Akademik

verwandeln
wechseln; (sich) verlagern; (sich) verschieben; mutieren; (sich) verändern; (sich) ändern; (sich) wandeln; transformieren; umwandeln; konvertieren; umformen

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ver|wan|deln [fɛɐ̯'vandl̩n]:
a) <tr.; hat völlig anders machen; völlig [ver]ändern:
der Schnee hatte die ganze Landschaft verwandelt; das Erlebnis verwandelte sie.
Syn.: abwandeln, modifizieren (bildungsspr.), umformen, umkrempeln (ugs.).
b) <+ sich> völlig anders werden; sich völlig [ver]ändern:
nach dem Tod ihres Vaters hat sie sich sehr verwandelt.
Syn.: umschlagen, umspringen, sich verkehren, sich wandeln (geh.).

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ver|wạn|deln 〈V. tr.; hat
1. ändern, umgestalten, umformen
2. 〈bes. Sp.〉 dem eigenen Vorteil dienend nutzen
● die Szene, den Schauplatz \verwandeln 〈Theat.〉; jmdn. od. etwas in etwas \verwandeln jmdn. od. etwas die Gestalt von jmdm. od. etwas anderem annehmen lassen; Flüssigkeit in Dampf \verwandeln; die Hexe verwandelte die Prinzessin in ein Kätzchen 〈im Märchen〉 verzauberte; Zeus verwandelte sich in einen Schwan 〈grch. Myth.〉; das Haus wurde durch den Bombenangriff in einen Trümmerhaufen verwandelt; er verwandelte die Flanke zum 3:1; sie war durch die Freude ganz verwandelt; er ist seit seiner Kur wie verwandelt

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ver|wạn|deln <sw. V.; hat [mhd. verwandeln, ahd. farwantalōn]:
1.
a) (in Wesen od. Erscheinung) sehr stark, völlig verändern, anders werden lassen:
das Erlebnis verwandelte sie;
sie ist völlig verwandelt, wie verwandelt;
die Tapete hat den Raum verwandelt;
b) zu jmd., etw. anderem werden lassen:
ein Zauber hatte den Prinzen in einen Frosch verwandelt;
c) <v. + sich> zu jmd., etw. anderem werden:
das kleine Mädchen hat sich inzwischen in eine junge Dame verwandelt;
während der Regenzeit verwandeln sich die Bäche zu reißenden Strömen.
2. 2ụmwandeln (a); umgestalten:
Energie in Bewegung, Wasser in Dampf v.;
er hat die Niederlage in einen Sieg verwandelt.
3. (Ballspiele) (etw. [eine Chance]) zu einem Erfolg, Sieg, Tor nutzen:
einen Eckball direkt v.;
<auch ohne Akk.-Obj.:> der Spieler verwandelte zum 2 : 0.

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ver|wạn|deln <sw. V.; hat [mhd. verwandeln, ahd. farwantalōn]: 1. a) (in Wesen od. Erscheinung) sehr stark, völlig verändern, anders werden lassen: das Erlebnis verwandelte sie; Das heißt nichts anderes, als dass die Salbung mit dem heiligen Öl ihn in den Augen des Volkes verwandelt hatte (Thieß, Reich 421); sie ist völlig verwandelt, wie verwandelt, seit der Druck von ihr genommen ist; die Tapete hat den Raum verwandelt; b) zu jmd., etw. anderem werden lassen: ein Zauber hatte den Prinzen im Märchen in einen Frosch verwandelt; der Wolkenbruch hatte die Bäche zu reißenden Strömen verwandelt; es schneite, was das Zeug hielt ... Spät am Tag ging noch die Sonne auf und verwandelte die ganze Außenwelt in ein märchenglitzerndes Paradies (CCC 1, 1999, 39); c) <v. + sich> zu jmd., etw. anderem werden: In Berlin hat sich im Laufe der letzten Jahre die Struktur dermaßen verwandelt, dass ... (Aberle, Stehkneipen 69); das kleine Mädchen hat sich inzwischen in eine junge Dame verwandelt; im Moment, wo er sein Büro betrat, verwandelte er sich in einen Tyrannen (Remarque, Triomphe 189); während der Regenzeit verwandeln sich die Bäche zu reißenden Strömen; Damals hat sich bei Rabbi Simon der Widerwille in einen großen Hass verwandelt (Buber, Gog 113). 2. ụmwandeln (a); umgestalten: Energie in Bewegung, Wasser in Dampf v.; Die grünen Pflanzen im Meer und auf dem Festland verwandeln Wasser und Kohlendioxid im Prozess der Photosynthese zu Kohlehydraten (Gruhl, Planet 31); Eine unübersehbare Umwälzung hat sich vollzogen, welche die Wahrheit in Lüge verwandelte (Nigg, Wiederkehr 192); er hat die Niederlage in einen Sieg verwandelt. 3. (Ballspiele) (etw. [eine Chance]) zu einem Erfolg, Sieg, Tor nutzen: einen Elfmeter, Freistoß v.; einen Eckball direkt v.; ... als er im »Tiebreak« des entscheidenden Satzes den zweiten Matchball verwandelte (MM 13./14. 12. 86, 13); <auch o. Akk.-Obj.:> Mit Gefühl verwandelte Rensenbrink zum 2 : 0 für die Holländer (MM 1. 7. 74, 5).

Universal-Lexikon. 2012.