Akademik

verrucht
fies; unbarmherzig; kaltherzig; schuftig; unfair; ruchlos; ungerecht; gemein; lieblos; böse; boshaft; bösartig; herzlos; kalt; niederträchtig; unsportlich

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ver|rucht 〈Adj.; -er, am -es|ten〉
1. ruchlos, schändlich (Mensch, Tat)
2. verworfen (Gegend, Lokal)
[<mhd. verruochet „achtlos, sorglos, ruchlos“; zu verruochen „sich nicht kümmern, vergessen“; zu ruochen „sich kümmern, Sorge tragen“]

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ver|rucht <Adj.> [mhd. verruochet, eigtl. = acht-, sorglos, adj. 2. Part. von: verruochen = sich nicht kümmern, vergessen, zu: ruochen = sich kümmern, Sorge tragen]:
1. (geh. veraltend) gemein, schändlich; ruchlos:
eine -e Tat;
-e Lügen;
ein -er Kerl, Mörder.
2. (oft scherzh.) lasterhaft, sündig, verworfen:
ein -es Lokal, Viertel;
-e Blicke;
sie wollte v. aussehen.

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ver|rucht <Adj.> [mhd. verruochet, eigtl. = acht-, sorglos, adj. 2. Part. von: verruochen = sich nicht kümmern, vergessen, zu: ruochen = sich kümmern, Sorge tragen; die heute übliche Bed. hat sich aus „achtlos gegenüber dem, was als geheiligt gilt“, entwickelt]: 1. (geh. veraltend) gemein, schändlich; ruchlos: eine -e Tat; -e Lügen, Pläne; ein -er Kerl, Mörder; dass ich ... nicht das Unheil vergessen habe, das ein -es deutsches Regime über dieses Land gebracht hatte (W. Brandt, Begegnungen 130). 2. (oft scherzh.) lasterhaft, sündig, verworfen: ein -es Lokal, Viertel; ihre Aufmachung war, wirkte ziemlich v.; Sie sah auch anders aus als das Mädchen im Bordell, ... kein bisschen v. (Fels, Unding 248).

Universal-Lexikon. 2012.