* * *
1. herabgesetzte Spannung (bes. von Muskeln)
2. verminderter Blutdruck
[<grch. hypo „unter“ + teinein „spannen“]
* * *
1. chronisch zu niedriger Blutdruck.
2. herabgesetzte Spannung von Muskeln.
3. krankhafte Verminderung des Innendrucks, der Spannung im Augapfel.
* * *
Hypotonie
[zu griechisch tónos »das Spannen«, »Anspannung«] die, -/...'ni |en, Medizin: 1) arterieller Blutdruck, der unter dem altersgemäßen Wert (Unterdruck), beim Erwachsenen in der Regel systolisch unter 100 mmHg (133 hPa), liegt. Die konstitutionelle Hypotonie (essenzielle Hypotonie, primäre Hypotonie) geht auf eine anlagebedingte Fehlregulation des Kreislaufs zurück, ist jedoch meist nicht krankhaft. Beschwerden können in Form vegetativer Symptome wie Müdigkeit und Kälteempfindung, Kopfschmerzen, Antriebsarmut oder Wetterfühligkeit bestehen. Eine Besserung ist durch Sport, Kneippgüsse, Trockenbürsten, auch durch salzreiche Kost und blutdrucksteigernde Mittel erreichbar. Die symptomatische Hypotonie (sekundäre Hypotonie) tritt als Begleiterscheinung von inneren Erkrankungen wie Nebenniereninsuffizienz, Schilddrüsenunterfunktion, auch von Herzinsuffizienz und infektiös-toxischen, hochfieberhaften Erkrankungen sowie bei Schock und Kollaps auf. 2) Muskelerschlaffung, meist bei Elektrolyt- oder Innervationsstörungen, mit Kontraktionsbehinderung oder -unfähigkeit. 3) Abweichung der Konzentration löslicher Stoffe in Körperflüssigkeiten vom normalen Wert (Isotonie), meist durch Verdünnung oder Abnahme von Natriumionen. - Gegensatz: Hypertonie.
* * *
Universal-Lexikon. 2012.