Johst,
Hanns, Schriftsteller, * Seerhausen (bei Riesa) 8. 7. 1890, ✝ Ruhpolding 23. 11. 1978. Nach Anfängen als Autor expressionistischer Dramen (»Die Stunde der Sterbenden«, 1914; »Der junge Mensch«, 1916) betonten seine späteren Werke zunehmend das Völkisch-Nationalistische und wurden von 1933 an zu politischen Propagandaarbeiten (»Schlageter«, 1933, Drama). Johst war 1933-45 Präsident der Reichsschrifttumskammer, der Deutschen Akademie der Dichtung und Mitglied der SS im Rang eines Brigadeführers; er wurde 1949 als Hauptschuldiger eingestuft und verurteilt.
Romane: Der Anfang (1917); Gesegnete Vergänglichkeit (1955).
Universal-Lexikon. 2012.