Ein|lauf 〈m. 1u〉
1. Eingang (der Post)
2. Ankunft (eines größeren Schiffes)
3. 〈Med.〉 das Einbringen einer größeren Flüssigkeitsmenge durch den After in den Darm zur Reinigung, künstl. Ernährung u. a.; →a. Klistier
4. 〈Sp.〉
4.1 das Einlaufen (2)
4.2 Reihenfolge der am Ziel ankommenden Sportler od. Rennpferde
5. Öffnung an Wildzäunen, durch die das Wild hinein-, aber nicht wieder hinausgelangen kann; Sy Einsprung
● jmdm. od. sich einen \Einlauf machen; jmdm. einen \Einlauf verpassen 〈derb〉 jmdn. verprügeln, heftig zurechtweisen; beim, vor dem \Einlauf ins Stadion
* * *
Ein|lauf, der; -[e]s, Einläufe:
1. (Sport)
a) <o. Pl.> das Passieren der Ziellinie bei einem Fahr-, Renn-, Laufwettbewerb:
beim E. lagen die beiden Pferde dicht beieinander;
b) Reihenfolge beim Passieren der Ziellinie;
sie winkte beim E. ins Stadion;
d) Ziel[linie] bei einem Fahr-, Renn-, Laufwettbewerb.
2. (Med.) Einführung von Flüssigkeit durch den After in den Dickdarm zur Darmreinigung, bei Verstopfung, zur künstlichen Ernährung u. a.:
jmdm. einen E. machen.
3. (selten) Öffnung, durch die eine Flüssigkeit in etw. hineinläuft:
der E. der Regenrinne ist verstopft.
4. (Kochkunst) aus Eiern, Mehl, Wasser u. a. hergestellte Suppeneinlage, die man in die Suppe einlaufen lässt.
die Einläufe der Reihe nach bearbeiten.
6. (Jagdw.) Öffnung an einem Gatter, durch die das Wild in ein Gebiet hinein-, aber nicht wieder aus ihm herausgelangen kann.
* * *
Einlauf,
1) Biologie: Eingrauen, Braunstreifigkeit, eine streifenförmige Farbänderung an lagerndem Eichenrundholz, von der nur das Kernholz betroffen wird; sie mindert nicht den Verwendungswert.
2) Medizin: das Einbringen größerer Flüssigkeitsmengen durch den After in den Dickdarm mithilfe eines Irrigators. Der Reinigungseinlauf dient zum Entfernen von Stuhlresten (Fäulnis- und Bakteriengiften) bei Stuhlverstopfungen, vor Operationen, Rektoskopien und Röntgenuntersuchungen (mit anschließendem Kontrastmitteleinlauf) sowie zur Vorbereitung einer Entbindung. Reinigungseinläufe dürfen nicht regelmäßig und auch nicht bei akuten Krankheiten des Bauchraumes angewendet werden. Der hohe Einlauf wird als zweiter Einlauf unter Verwendung verschiedener Zusätze (z. B. Kamille, Öl) anschließend gegeben. Die Flüssigkeit gelangt bis zur Bauhin-Klappe. Der hohe Einlauf hat stark entleerende Wirkung und trägt zur vollkommenen Reinigung des Darms bei.
3) Sport: das Durchlaufen, -fahren oder -reiten der Ziellinie, z. B. bei Laufwettbewerben und im Motorsport, v. a. aber bei Pferderennen; hier auch die Reihenfolge der im Ziel ankommenden Konkurrenten; auch die Ziellinie selbst.
* * *
Ein|lauf, der; -[e]s, Einläufe: 1. (Sport) a) <o. Pl.> das Passieren der Ziellinie bei einem Fahr-, Renn-, Laufwettbewerb: beim E. lagen die beiden Pferde, Rennwagen dicht beieinander; b) Reihenfolge beim Passieren der Ziellinie: bei den Laufwettbewerben gab es folgende Einläufe: ...; c) <o. Pl.> das Einlaufen (1 a, b): sie stürzte beim E. in die Zielgerade; d) Ziel[linie] bei einem Fahr-, Renn-, Laufwettbewerb: links und rechts des -s drängte sich das Publikum. 2. (Med.) Einführung von Flüssigkeit durch den After in den Dickdarm zur Darmreinigung, bei Verstopfung, zur künstlichen Ernährung u. a.: jmdm. einen E. machen; Na, hat der E. gewirkt? (Fallada, Mann 146). 3. (selten) Öffnung, durch die eine Flüssigkeit in etw. hineinläuft: der E. der Regenrinne ist verstopft. 4. (Kochk.) aus Eiern, Mehl, Wasser u. a. hergestellte Suppeneinlage, die man in die Suppe einlaufen lässt. 5. (Bürow.) ↑Eingang (4): die Einläufe der Reihe nach bearbeiten. 6. (Jagdw.) Öffnung an einem Gatter, durch die das Wild in ein Gebiet hinein-, aber nicht wieder herausgelangen kann.
Universal-Lexikon. 2012.