Akademik

Locher
Lọ|cher 〈m. 3Gerät zum Lochen (von Schriftstücken, für die Ablage)

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Lọ|cher, der; -s, -:
1. Gerät, das ein Blatt Papier o. Ä. mit zwei Löchern versieht.
2. (EDV früher) Maschine zum Übertragen von Daten auf Lochkarten.

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Lọcher,
 
Jakob, genannt Philomusus, neulateinischer Dichter, *Ehingen (Donau) Juli 1471, ✝ Ingolstadt 4. 12. 1528; studierte u. a. bei Sebastian Brant und Konrad Celtis. Prägend für Lochers hohe Auffassung von der Dichtkunst wurden seine Italienreise und die Begegnung mit bedeutenden Humanisten (1493-95). 1497 verhalf er Brants »Narrenschiff« durch seine - von Eingriffen nicht freie - lateinische Übersetzung (»Stultifera navis«) zu Ruhm. Nach der Dichterkrönung wurde er 1498 Lektor für Poesie und Rhetorik in Ingolstadt. Seine weltliche und geistliche Dichtung besticht durch sprachliche Klarheit. Sprache und Methode der Scholastiker geißelte er aufs Schärfste, besonders in der »Theologica emphasis« (1496) und der »Comparatio mulae ad musam« (1506). In seinen Türkendramen versuchte er Zeitgeschichtliches in Dramenform zu kleiden. Bekannt wurde er ferner als Herausgeber antiker lateinischer Autoren (z. B. Horaz).
 
Literatur:
 
G. Heidloff: Unters. zu Leben u. Werk des Humanisten J. L. Philomusus (Diss. Freiburg im Breisgau 1975).

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Lọ|cher, der; -s, -: 1. Gerät, das ein Blatt Papier o. Ä. mit zwei Löchern versieht. 2. (EDV früher) a) Maschine zum Übertragen von Daten auf Lochkarten; b) jmd., der mit einer Maschine Daten auf Lochkarten überträgt (Berufsbez.).

Universal-Lexikon. 2012.