Akademik

Matrize
Ma|tri|ze 〈f. 19
1. 〈Typ.〉
1.1 Metallform mit dem eingeprägten Schriftzeichen od. Bild; Ggs Patrize
1.2 in Wachs, Metall od. Spezialpappe geprägtes Abbild eines Schriftsatzes od. Druckbildes zur Herstellung von Galvanos; Sy Mater
1.3 gewachstes Papierblatt zum Vervielfältigen von Zeichnungen u. (Maschinen-)Schrift
2. die negative Form bei der Herstellung von Schallplatten
3. 〈Math.〉 = Matrix (3)
[→ Matrix]
Die Buchstabenfolge ma|tr... kann in Fremdwörtern auch mat|r... getrennt werden.

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Ma|t|ri|ze, die; -, -n [frz. matrice, eigtl. = Gebärmutter < spätlat. matrix, Matrix]:
1. (Druckw.)
a) (in der Schriftgießerei verwendete) Form aus Metall mit seitenverkehrt eingeprägten Buchstaben, die die Lettern liefert;
b) in Pappe, Wachs, Blei od. anderem Werkstoff geprägte Abformung eines Schriftsatzes od. Bildes zur Herstellung einer Druckplatte;
c) Folie, bes. gewachstes Blatt zur Herstellung von Vervielfältigungen.
2. (Technik)
a) unterer Teil einer Pressform, in dessen Hohlform ein Werkstoff mit einer Patrize hineingedrückt wird;
b) negative Form zum Pressen von Schallplatten.

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Matrize
 
[französisch, zu Matrix] die, -/-n,  
 1) grafische Technik: Mater, 1) durch Bohren, Prägen oder auf galvanischem Wege gewonnene Form für den Guss der Drucktypen, die im Handsatz verwendet werden; 2) in den Setzmaschinen ein aus Messing bestehender Körper, in den ein Schriftzeichen eingraviert ist; 3) in der Galvanoplastik eine durch Prägen gewonnene Abformung von Satz oder einer Originaldruckplatte; 4) in der Stereotypie eine Abformung von Satz oder einer Originaldruckplatte, die zum Gießen des Blei- oder zum Prägen des Kunststoff- oder Gummistereos verwendet wird; 5) in der buchbinderischen Verarbeitung ein Ausgangsstück, meist eine Gravur, von der die Patrize für das Prägen (z. B. von Buchdecken) abgeformt wird.
 
 2) Umformtechnik: der Teil des Werkzeugs, in dessen Hohlform der Stempel (Patrize) eindringt.
 

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Ma|tri|ze, die; -, -n [frz. matrice, eigtl. = Gebärmutter < spätlat. matrix, ↑Matrix]: 1. (Druckw.) a) (in der Schriftgießerei verwendete) Form aus Metall mit seitenverkehrt eingeprägten Buchstaben, die die Lettern liefert; b) in Pappe, Wachs, Blei od. anderem Werkstoff geprägte Abformung eines Schriftsatzes od. Bildes zur Herstellung einer Druckplatte; c) Folie, bes. gewachstes Blatt zur Herstellung von Vervielfältigungen: ... habe ich die Texte auf M. schreiben lassen und für jeden ein Blatt abziehen lassen (v. d. Grün, Glatteis 75). 2. (Technik) a) unterer Teil einer beim Fließpressen verwendeten Pressform, in dessen Hohlform ein Werkstoff mit einer Patrize hineingedrückt wird; b) negative Form zum Pressen von Schallplatten.

Universal-Lexikon. 2012.