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Patrize
Pa|tri|ze 〈f. 19Stanze, Stempel, Prägestock mit erhaben herausgearbeitetem Bild; Ggs Matrize (1) [zu lat. pater „Vater“; nach dem Gegenwort Matrize]
Die Buchstabenfolge pa|tr... kann in Fremdwörtern auch pat|r... getrennt werden.

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Pa|t|ri|ze, die; -, -n [geb. nach Matrize zu lat. pater = Vater] (Druckw.):
in Stahl geschnittener, erhabener Stempel einer Schrifttype, mit der das negative Bild zur Vervielfältigung geprägt wird.

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Patrize
 
[nach Matrize gebildet, zu lateinisch pater »Vater«] die, -/-n,
 
 1) grafische Technik: die Abformung der Matrize beim Veredeln (Prägen) von Buchdecken oder Broschurenumschlägen. Zwischen Matrize und Patrize erhält der Bedruckstoff eine dreidimensionale Verformung, die als Blind- oder Farbprägung ausgeführt sein kann. In der Schriftgießerei trägt die Patrize die erhabene, seitenverkehrte Letter zur Herstellung der Matrize für den Bleisatz.
 
 2) Münztechnik: Stempel mit positivem Bild, der durch Reduktion nach dem Modell angefertigt wird. Nach dem Härten wird die Patrize in ungehärteten Stahl eingesenkt und so die Matrize (Prägestempel) hergestellt.
 

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Pa|tri|ze, die; -, -n [geb. nach ↑Matrize zu lat. pater = Vater] (Druckw.): in Stahl geschnittener, erhabener Stempel einer Schrifttype, mit der das negative Bild zur Vervielfältigung geprägt wird.

Universal-Lexikon. 2012.