Meer|schaum 〈m. 1u; unz.; Min.〉 für Tabakspfeifen u. Zigarettenspitzen verwendetes, in Kleinasien vorkommendes, weißes od. graues Mineral, chem. wasserhaltiges Magnesiumsilicat; Sy Sepiolith [Lehnübersetzung von lat. spuma maris <grch. halos hachne]
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Meer|schaum [wegen seiner Schwimmfähigkeit]; Syn.: Sepiolith: poröses Magnesiumsilicat, das als Adsorbens, Antacidum, Verdickungsmittel u. zu Schmuckzwecken benutzt wird.
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Meer|schaum, der [LÜ von lat. spuma (maris), urspr. Bez. für die Koralle]:
an erstarrten Schaum erinnerndes, poröses, leichtes (u. daher auf Wasser schwimmendes) weißes, gelbliches, graues od. rötliches Mineral.
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Meer|schaum,
Sepiolịth, kryptokristallines, in feinerdigen, derben oder knolligen Massen auftretendes, weißes, auch gelbliches oder graues, rhombisches Mineral, Mg4[(OH)2|Si6O15]·2H2O + 4H2O; Härte nach Mohs 2-2,5, Dichte 2 g/cm3. Meerschaum ist in bergfeuchtem Zustand seifig und weich, sonst fest; sehr porös (schwimmt auf Wasser); Verwitterungsprodukt von Serpentin; bedeutende Vorkommen in der Türkei (Eskişehir), in Kenia und Tansania. - Meerschaum wird zu Schmuck und seit dem frühen 18. Jahrhundert besonders zu Pfeifenköpfen und Zigarettenspitzen verarbeitet. Das Material wird an der Luft getrocknet und dann zur Verzierung gebohrt und geschnitten oder auch in Formen gepresst.
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Universal-Lexikon. 2012.