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Messier-Katalog
Mes|sier|ka|ta|log auch: Mes|sier-Ka|ta|log 〈[mɛsje:-] m.; -(e)s; unz.; Astron.; Abk.: MSternkatalog [nach dem frz. Astronomen Charles Messier, 1730-1817]

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Messier-Katalog
 
[mɛs'je-], von C. Messier in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts zusammengestellter Katalog von Galaxien, Kugelsternhaufen, offenen Sternhaufen, Gasnebeln, planetarischen Nebeln und einem Supernova-Überrest. Die dabei eingeführte Nummerierung der Objekte (M in Verbindung mit einer Zahl) wird noch heute verwendet. Das erste Objekt, M 1 (der Krebsnebel), wurde 1758 aufgelistet; die erste Ausgabe des Katalogs erschien 1774, die Endfassung 1781. Der heutige Messier-Katalog führt 110 Objekte auf, darunter fünf irrtümlich aufgenommene (z. B. identische Objekte). Da Messiers Beobachtungsinstrumente sehr leistungsschwach waren, sind alle Objekte des Messier-Katalogs relativ hell, einige, wie der Andromedanebel (M 31) und die Plejaden (M 45), mit bloßem Auge sichtbar.

Universal-Lexikon. 2012.