◆ Mi|kro|ana|ly|se 〈f. 19〉 Analyse kleinster Mengen an Substanz unter Anwendung besonderer Verfahren u. unter Benutzung hierfür besonders geeigneter Geräte, z. B. Mikroskop, Mikrowaage; Ggs Makroanalyse
◆ Die Buchstabenfolge mi|kr... kann in Fremdwörtern auch mik|r... getrennt werden.
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Mi|k|ro|a|na|ly|se: im allg. Sinne u. als Gegensatz zur ↑ Makroanalyse Bez. für die chem., physikal. oder biol. Analyse an kleinen Probenportionen (< 0,1 g, vgl. Probe u. Spurenanalyse). Entspr. der Probenmasse unterteilt man nach IUPAC: Halb- oder Semimikroanalyse (100‒10 mg), eigtl. M. (10 mg‒100 µg), Ultramikroanalyse (100‒1 µg) u. Submikroanalyse (1 µg‒1 ng), während DIN nach Halbmakroanalyse (100‒1 mg), M. (1 mg ‒ 1 µg) u. Submikroanalyse (< 1 µg) unterscheidet.
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chemische Analyse, bei der nur sehr geringe Substanzmengen (meist weniger als 10 mg) eingesetzt werden.
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Mikro|analyse,
Untersuchung extrem kleiner Stoffproben oder extrem kleiner Oberflächenausschnitte von Festkörpern im Unterschied zur Spurenanalyse, bei der in der Regel in großen Probenportionen kleine Gehalte (unter 1 Promille) zu bestimmen sind. Die Probenmassen liegen bei der Mikroanalyse zwischen etwa 0,1 und 1 mg, bei der Halbmikroanalyse zwischen 1 und 10 mg und bei der Ultra- oder Submikroanalyse unter 0,1 mg. Viele Analysemethoden lassen sich durch spezielle Arbeitstechniken und Geräte auf Mikroverfahren umstellen. Beispiele sind die nasschemische Untersuchung eines Flüssigkeitstropfens durch Farbreaktionen (Tüpfelmethode) oder die Graphitrohrtechnik bei der Atomabsorptionsspektroskopie. Zu den Analyseverfahren, die sich speziell für die Mikroanalyse eignen, gehören die Aktivierungsanalyse und - für Oberflächenuntersuchungen - die Auger-Elektronenspektroskopie.
E. Welter: Ultraschallevitierte Tropfen. Ein neuer Ansatz für die chem. M. (1996).
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Universal-Lexikon. 2012.