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Molke
Mọl|ke 〈f. 19; unz.〉 Flüssigkeit, die sich von geronnener Milch, von Quark u. Joghurt absetzt, Milchserum, Käsewasser; oV 〈selten〉 Molken [<mhd. molken „Käsewasser“, a. „Milch u. aus Milch Bereitetes“; vielleicht <ahd. *molchan;melken]

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mọlk, mọ̈l|ke:
melken.

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Molke
 
[mittelhochdeutsch molken, ursprünglich »Gemolkenes«] die, -, Molken der, -s, Käswasser, Milchserum, Sịrte, aus geronnener Milch nach dem Abscheiden des Fettes und des Kaseins ablaufende grünlich gelbe Flüssigkeit. Süßmolke (Labmolke) entsteht beim Dicklegen der Milch mit Lab, Sauermolke (Quarkmolke) bei der natürlichen Säuerung. Durch Erhitzen vom restlichen Eiweiß befreite Molke heißt geschottete Molke (Schotte). Außer dem Milchzucker, den Vitaminen und einem erheblichen Teil der Mineralstoffe der Milch enthält Molke noch 0,04-0,5 % Fett und 0,2-0,8 % Eiweiß, Sauermolke zudem noch Milchsäure. Wegen ihres beträchtlichen Nährwerts wird Molke als diätetisches Lebensmittel sowie Viehfutter verwendet (Nährwert von Süßmolke 970 kJ oder 230 kcal pro kg); eingedickt wird sie manchen Schmelzkäsen zugesetzt. Beim Erhitzen von saurer Molke scheidet sich das Milchalbumin als quarkähnliche Masse ab (Molkeeiweiß, Zieger). Vergorene Molke (Molkesauer, Sauer) dient zur Herstellung von Molkeeiweiß und Molkeessig.

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Mọl|ke, die; - [mhd. molken, urspr. = Gemolkenes]: beim Gerinnen der Milch sich absondernde, grünlich gelbe, nur noch geringe Mengen von Eiweiß enthaltende Flüssigkeit: die M. ablaufen lassen; M. ... galt schon den Ärzten im Altertum als bewährtes Heilmittel (Hörzu 3, 1982, 46).

Universal-Lexikon. 2012.