Akademik

pendeln
oszillieren; schaukeln; schwingen; wiegen; verkehren; kutschieren (umgangssprachlich); fahren; gondeln (umgangssprachlich)

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pen|deln ['pɛndl̩n]:
1. <itr.; hat (in der Luft frei hängend) hin- und herschwingen:
die Beine pendeln lassen.
Syn.: baumeln (ugs.), schwingen.
2. <itr.; ist (besonders zur Arbeit) zwischen seinem Wohnort und dem Ort, an dem man arbeitet o. Ä., hin- und herfahren:
sie ist jahrelang zwischen Leipzig und Dresden gependelt.
Syn.: fahren.

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pẹn|deln 〈V. intr.; hat/ist〉
1. hin u. her schwingen
2. frei hängen
3. 〈fig.〉 sich ständig zwischen zwei Orten hin u. her bewegen
[→ Pendel]

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pẹn|deln <sw. V.>:
1. <hat> gleichmäßig hin- u. herschwingen, sich wie ein Pendel hin- u. herbewegen.
2. <ist> sich zwischen zwei Orten hin- u. herbewegen, bes. zwischen dem Wohnort u. dem Ort des Arbeitsplatzes, der Schule o. Ä. innerhalb eines Tages hin- u. herfahren.
3. <hat> (Boxen) den Oberkörper (wie ein schwingendes Pendel) schnell hin- u. herbewegen, um den Schlägen des Gegners auszuweichen.
4. <hat> (als okkultistische Betätigung) einen an einem langen Faden aufgehängten schwereren Gegenstand über Handschriften, Fotografien, Landkarten o. Ä. sich bewegen lassen, um aus den kreis- od. ellipsenförmigen Bewegungen Rückschlüsse über jmds. Leben, Charakter, Aufenthalt o. Ä. zu ziehen.

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Pendeln,
 
Okkultismus: siderisches Pendel.

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pẹn|deln <sw. V.>: 1. gleichmäßig hin- u. herschwingen, sich wie ein Pendel hin- u. herbewegen <hat>: die Beine p. lassen; Die an einer Messingkette über dem Herd pendelnde Petroleumlampe (Ransmayr, Welt 41); Ü mit einer Ironie, die zwischen Sarkasmus und Zynismus pendelte (schwankte; Ott, Haie 217). 2. sich zwischen zwei Orten hin- u. herbewegen, bes. zwischen dem Wohnort u. dem Ort des Arbeitsplatzes, der Schule o. Ä. innerhalb eines Tages hin- u. herfahren <ist>: Die Dublin Swift pendelt dann täglich sechs Mal zwischen Holyhead und Dublin (SZ 25. 5. 99); von einem Vertreter, der zwischen Frankfurt und Hamburg pendelt (ADAC-Motorwelt 10, 1980, 46); Die rund 2 500 Mitarbeiter von Ministerien und Bundestag, die künftig von Bonn nach Berlin pendeln (taz 12. 5. 99, 8). 3. (Boxen) den Oberkörper (wie ein schwingendes Pendel) schnell hin- u. herbewegen, um den Schlägen des Gegners auszuweichen <hat>. 4. (als okkultistische Betätigung) einen an einem langen Faden aufgehängten schwereren Gegenstand über Handschriften, Fotografien, Landkarten o. Ä. sich bewegen lassen, um aus den kreis- od. ellipsenförmigen Bewegungen Rückschlüsse über jmds. Leben, Charakter, Aufenthalt o. Ä. zu ziehen: ohne jene, die in ihrer Freizeit Karten legen, hellsehen, p. oder aber aus der Hand lesen (MM 30. 12. 78, 7).

Universal-Lexikon. 2012.