Pe|so 〈m.; - od. -s, - od. -s〉 Währungseinheit in Argentinien, Chile, der Dominikanischen Republik, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Uruguay, Guinea-Bissau u. auf den Philippinen [span., „Gewicht“; zu lat. pensum; → Pensum]
* * *
Währungseinheit in Süd-, Mittelamerika u. auf den Philippinen.
* * *
Pẹso
[spanisch, eigentlich »Gewicht«, zu lateinisch pendere, pensum »abwägen«, »zuwiegen«] der, -(s)/-(s), Peso de a ocho [-'ɔtʃɔ; spanisch »Achterstück«], spanische Silbermünze (Taler), die 1497 eingeführt wurde und acht Reales de plata galt (Achterstück); in Spanien gültige Wärungseinheit bis zur Einführung des Euro 1999/2002. Ab 1537 wurde der Peso auch in den spanischen Kolonialmünzstätten Amerikas (Stadt Mexiko, Potosí) geprägt. Die in großen Stückzahlen ausgegebenen Peso wurden seit dem 17. Jahrhundert zur Welthandelsmünze, die auch im Fernen Osten und in Indien kursierte. Nach den Säulen des Herakles neben dem spanischen Wappen auf der Rückseite wurde der Peso in Italien Colonnato, in Nordamerika Pillar-Dollar ['pɪlə 'dɔlə] genannt, in Spanien selbst wurde er als Dụro bezeichnet. Dezimal unterteilt (1 Peso = 100 Centavo), ist der Peso noch heute Währungseinheit in folgenden Staaten: Chile (chil$), Dominikanische Republik (dom$), Guinea-Bissau (PG), Kolumbien (kol$), Kuba (kub$), Mexiko (mex$), Philippinen (P̶), Uruguay (1 urug$ = 100 Centésimo).
* * *
Universal-Lexikon. 2012.