Akademik

Reduplikation
Re|du|pli|ka|ti|on 〈f. 20; Sprachw.〉 Wiederholung des anlautenden Buchstabens mit einem e-Laut (oft ai geschrieben) im Präteritum, z. B. got. haitan (heißen), Prät. haihait (hieß) [<lat. reduplicatio „Verdoppelung“; zu reduplicare „verdoppeln“]

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Re|du|pli|ka|ti|on [ re- lat. duplicare = verdoppeln]: svw. Replikation.

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Re|du|p|li|ka|ti|on, die; -, -en [spätlat. reduplicatio, zu: reduplicare, reduplizieren] (Sprachwiss.):
Verdoppelung eines Wortes od. Wortteiles.

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Reduplikation,
 
Sprachwissenschaft: teilweise oder vollständige Wiederholung der Wortwurzel, des Wortstammes oder des gesamten Wortes als Mittel der Wort- oder Formenbildung. Häufig sind Reduplikationen z. B. bei den Lallwörtern der Kindersprache (z. B. »Mama«, »Papa«). Man unterscheidet Intensivreduplikation (zur Ausdrucksverstärkung, z. B. »Pinkepinke«, mit Ablautbildung »Mischmasch«), gebrochene Reduplikation (bei lautlicher Reduktion des nachfolgenden Wortteils, z. B. lateinisch bil-b-it »gluckste«, aus - erschlossenem - bil-bil-it) und versteckte Reduplikation (eine durch lautgesetzliche Veränderung unkenntlich gewordene Reduplikation, z. B. lateinisch sero »ich säe« aus einer rekonstruierten Form siso).
 

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Re|du|pli|ka|ti|on, die; -, -en [spätlat. reduplicatio, zu: reduplicare, ↑reduplizieren] (Sprachw.): Verdoppelung eines Wortes od. Wortteiles.

Universal-Lexikon. 2012.