Rei|mer 〈m. 3〉
1. jmd., der Reime macht
2. 〈abwertend〉 unschöpferischer Dichter, Verseschmied
● er ist bloß ein \Reimer; er ist ein geschickter \Reimer
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Reimer,
Georg Andreas, Buchhändler und Verleger, * Greifswald 27. 8. 1776, ✝ Berlin 26. 4. 1842; der wichtigste Verleger der deutschen Romantiker, war mit E. M. Arndt, J. G. Fichte, A. W. Schlegel, F. Schleiermacher und den Brüdern Grimm befreundet. Reimer erwarb 1819 die »Realschulbuchhandlung« (gegründet 1749) mit Buchdruckerei, die seinen Namen erhielt und 1897 an den Verlag Walter de Gruyter überging. 1822 übernahm er die Weidmannsche Buchhandlung in Leipzig, die von seinem Sohn Karl August (* 1801, ✝ 1858) und S. Hirzel geleitet wurde. Ein weiterer Sohn, Dietrich Arnold (* 1818, ✝ 1899), gründete 1845 den nach ihm benannten Verlag.
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Universal-Lexikon. 2012.