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Régence
Ré|gence 〈[ reʒã:s] f.; -; unz.〉 Richtung der frz. Kunst zur Zeit Philipps von Orléans (1715-1725), Übergang vom Louis-Quatorze- zum Louis-Quinze-Stil in lockeren, zierl. Formen [frz., „Regentschaft“ (des Philipp von O.)]

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Régence
 
[re'ʒãs; französisch »Regentschaft«] die, -, Stilstufe der französischen Kunst zur Zeit der Regentschaft Philipps II. von Orléans (1715-23). Sie bildet den Übergang vom Louis-quatorze zum Louis-quinze. Der Régencestil wandelte die bisher vorherrschende pathetisch-offizielle Hofkunst zur elegant-privaten Adelskunst, bevorzugte Rundungen und zierliche Formen, hob im Innenraum die Grenzen zwischen Wand und Decke auf, ersetzte die plastische Säule durch den flachen Pilaster; häufiges Ornament ist das Bandelwerk. Hauptmeister der Régence sind die Architekten R. de Cotte und G. M. Oppenordt, der Ebenist C. Cressent und die Maler C. Gillot, A. Watteau und N. de Largillière, die die Wegbereiter des Rokoko waren.

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Ré|gence [re'ʒã:s], die; -, Ré|gence|stil, der; -[e]s [frz. régence = Herrschaft, zu: régent = Regent < spätlat. regens (↑Regent); frz. Bez. für die Herrschaft Philipps II. von 1715 bis 1723] (Kunstwiss.): (nach der Regentschaft Philipps von Orléans [1674-1723] benannte) Stilrichtung der französischen Kunst zwischen Barock u. Rokoko.

Universal-Lexikon. 2012.