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Largillière

 

[larʒil'jɛːr], Nicolas de, französischer Maler, * Paris 10. 10. 1656, ✝ ebenda 20. 3. 1746; ausgebildet in Antwerpen, ging 1674 nach England, wo er im Atelier von P. Lely arbeitete. 1682 kehrte er nach Paris zurück und wurde 1686 Mitglied, 1705 Professor und 1743 Kanzler der Akademie. Largillière war neben H. Rigaud der bedeutendste französische Porträtmaler seiner Zeit. Seine Bildnisse entfernen sich vom repräsentativen Hofstil unter Ludwig XIV., sie sind von ungezwungener Anmut und damit charakteristisch für die Zeit der Régence und des beginnenden Rokoko. Als Kolorist war er von der flämischen Malerei beeinflusst. Largillière schuf auch Darstellungen mit historischer und religiöser Thematik, Stillleben und Tierbilder. Er war Lehrer von J.-B. Oudry.