Akademik

versiegen
ablaufen; absickern; abströmen; auslaufen; (sich) leeren; versickern; abfließen

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ver|sie|gen [fɛɐ̯'zi:gn̩], versiegte, versiegt <itr.; ist (geh.):
zu fließen aufhören:
die Quelle ist versiegt; ihre Tränen versiegten erst nach Stunden.

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ver|sie|gen 〈V. intr.; istzu fließen aufhören (Quelle) ● seine Schaffenskraft ist versiegt 〈fig.〉 [<frühnhd. verseigen, verseihen „aufhören hervorzuquellen, vertrocknen“ <mhd. versihen „vertrocknen“, Part. Perf. versigen;seihen]

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ver|sie|gen <sw. V.; ist [zu frühnhd. versiegen, 2. Part. von: verseihen, verseigen = vertrocknen, zu seihen] (geh.):
zu fließen aufhören:
die Quelle versiegt;
ihre Tränen sind versiegt;
Ü ihre Geldquelle ist versiegt;
seine Kräfte versiegten;
das Gespräch versiegte (verstummte allmählich);
ein nie versiegender Humor.

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ver|sie|gen <sw. V.; ist [zu frühnhd. versiegen, 2. Part. von: verseihen, verseigen = vertrocknen, zu ↑seihen] (geh.): zu fließen aufhören: die Quelle versiegt; Der Brunnen war längst versiegt (Aichinger, Hoffnung 171); ihre Tränen sind versiegt; Der dunkle Blutschwall versiegte sofort (Sebastian, Krankenhaus 178); Ü ihre Geldquelle ist versiegt; seine Kräfte versiegten; Die Behörden von Hongkong hatten umgehend die Tötung aller Hühner, Enten, Gänse und Tauben angeordnet. Sämtliche Infektionsquellen versiegten somit schlagartig (Woche 12. 12. 98, 21); Nur etwas ... versiegte nie: die Sehnsucht nach Gisela (Loest, Pistole 117); das Gespräch, die Unterhaltung versiegte (verstummte allmählich); ein nie versiegender Humor.

Universal-Lexikon. 2012.