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Epithel
Deckgewebe

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Epi|thel 〈n. 11; Biol.; Med.〉 ein- od. mehrschichtige Zelllagen des tierischen u. menschlichen Gewebes, die äußere Oberflächen u. innere Hohlräume begrenzen; Sy Epithelium [<grch. epi „auf“ + thele „Mutterbrust, Saugwarze“]

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Epi|thel, das; -s, -e [zu griech. epi̓ = (dar)auf u. thēle̅̓ = Brustwarze] (Biol.):
oberste Zellschicht des tierischen u. menschlichen Haut- u. Schleimhautgewebes.

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Epithel
 
[zu griechisch thēle̅́ »Brustwarze«, neulateinisch übertragen als »Hautpapille«, »papillenreiche Zellschicht« verwendet] das, -s/-e, Epithelgewebe, Deckgewebe, in regelmäßigen Lagen von Zellen angeordnetes, gefäßfreies, ein- oder (v. a. bei Wirbeltieren) mehrschichtiges Gewebe, das die äußere Oberfläche und die inneren Hohlräume des menschlichen und tierischen Körpers (Ausnahme: Schwämme, Mesozoa) überkleidet. Epithele haben allgemeine Schutz- und Abdichtungsfunktion; sie kontrollieren den Stoffaustausch zwischen dem Inneren eines Gewebes und den Außenbereichen. Dementsprechend sind die Epithelzellen stark ineinander verzahnt mit nur kleinen Interzellularräumen. Nach der Form unterscheidet man Plattenepithele mit flachen, plattenartigen Zellen (z. B. in Gefäßen), Pflasterepithele mit kubischen Zellen (z. B. in Nierenkanälchen) und Zylinderepithele mit zylindrischen Zellen (z. B. in der Magen- und Darmwand). Nach der Funktion unterscheidet man Deckepithele (Schutzfunktion, z. B. die Haut), das an der Körperoberfläche durch Abscheidung einer Kutikula verfestigt sein kann (v. a. bei Insekten und Krebsen), Flimmerepithele, das mit Geißel- oder Flimmerzellen besetzt ist (zum Transport von Flüssigkeiten oder Partikeln, z. B. in den oberen Luftwegen u. a. des Menschen), Drüsenepithele als innere Auskleidung von Drüsenorganen (mit Sekretionsfunktion) und das von Sinneszellen gebildete Sinnesepithel (z. B. das Riechepithel in der Nase der Säugetiere).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Gewebe des Körpers: Epithelgewebe und Bindegewebe
 

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Epi|thel, das; -s, -e [zu griech. epí = (dar)auf u. thēle̅́ = Brustwarze] (Biol.): oberste Zellschicht des tierischen u. menschlichen Haut- u. Schleimhautgewebes.

Universal-Lexikon. 2012.