Vorhang
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Gar|di|ne [gar'di:nə], die; -, -n:Vorhang aus leichtem Stoff für die Fenster:
die Gardinen aufhängen, abnehmen, zuziehen; sie haben noch keine Gardinen vor den Fenstern.
Zus.: Spitzengardine.
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Gar|di|ne 〈f. 19〉
1. 〈urspr.〉 Bettvorhang
2. 〈allg.〉 Vorhang, (bes.) Fenstervorhang
● \Gardinen abnehmen, aufhängen; \Gardinen auf-, zuziehen; hinter schwedischen \Gardinen sitzen 〈fig.〉 hinter Gittern, im Gefängnis [<mndrl. gordine <frz. courtine <mlat. cortina „Bettvorhang“]
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Gar|di|ne , die; -, -n [aus dem Niederd. < niederl. gordijn, urspr. = Bettvorhang < frz. courtine < kirchenlat. cortina = Vorhang, zu lat. cors, cohors (Gen.: cortis, cohortis) < griech. chórtos = Einzäunung, Hofraum]:
↑ 1Store:
-n aufhängen, abnehmen, spannen, zuziehen;
sie haben noch keine -n vor den Fenstern;
☆ hinter schwedischen -n /hinter schwedische -n (ugs. scherzh.; im/ins Gefängnis; aus der Gaunerspr., »Gardinen« stehen ironisch für die Gitterstäbe; das Attribut »schwedisch« bezieht sich auf die Beschaffenheit der Gefängnisgitter aus schwedischem Stahl: er hat drei Jahre hinter schwedischen -n gesessen, zugebracht; jmdn. hinter schwedische -n bringen).
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Gardine
[niederländisch gordijn, ursprünglich »Bettvorhang«] die, -/-n, Fenstervorhang, der die Einsicht von außen sowie die Sonneneinstrahlung verringern und zugleich den Innenraum schmücken soll. Die Gardine ist seit dem Altertum bekannt und als Bestandteil der Raumausstattung dem Stilwandel unterworfen. Neben der heute noch üblichen Aufteilung in Stores und Übergardinen gibt es zweiteilige, oft seitlich zusammengehaltene Gardinen sowie Scheibengardinen. Gardinenstoffe werden v. a. aus Baumwoll- oder Chemiefäden hergestellt. Gewebte Gardinen bestehen aus Bobinetgewebe (Tüll, Webspitze) oder Drehergewebe (Marquisette, Etamin, Madras u. a.), auch aus Mull oder Voile, überwiegend aber werden heute Gardinen auf Raschelwirkmaschinen und Häkelgalonmaschinen in großer Mustervielfalt hergestellt.
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Gar|di|ne, die; -, -n [aus dem Niederd. < niederl. gordijn, urspr. = Bettvorhang < frz. courtine < kirchenlat. cortina = Vorhang, zu lat. cors, cohors (Gen.: cortis, cohortis) < griech. chórtos = Einzäunung, Hofraum]: 1↑Store: -n aufhängen, abnehmen, spannen, zuziehen; sie haben noch keine -n vor den Fenstern; hinter den kleinen Bullaugen hingen sogar regelrechte -n (Hausmann, Abel 133); *hinter schwedischen -n/hinter schwedische -n (ugs. scherzh.; im Gefängnis; aus der Gaunerspr., „Gardinen“ stehen ironisch für die Gitterstäbe; das Attribut „schwedisch“ deutet möglicherweise auf die Grausamkeiten der Schweden im Dreißigjährigen Krieg hin od. aber auf eine Beschaffenheit der Gefängnisgitter aus schwedischem Stahl): er hat drei Jahre hinter schwedischen -n gesessen, zugebracht; Ich kenne deine Wege. Sie führen hinter schwedische -n (Brasch, Söhne 97).
Universal-Lexikon. 2012.