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Sozialforschung
So|zi|al|for|schung 〈f. 20; unz.〉 Teilbereich der Sozialwissenschaften, der sich mit der (empirischen) Erforschung der sozialen Verhältnisse beschäftigt

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So|zi|al|for|schung, die:
Forschungsgebiet, das sich mit der Erforschung der sozialen Wirklichkeit befasst.

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Sozialforschung,
 
Sammelbezeichnung für alle Methoden und Techniken zur Erforschung der sozialen Wirklichkeit. Neben einer empirisch-analytisch ausgerichteten Sozialforschung (empirische Sozialforschung) hat sich v. a. seit Mitte der 1970er-Jahre eine Forschungsrichtung etabliert, die aus dem Unbehagen an rein »quantifizierenden« Verfahren (z. B. standardisierte Befragung) eine Vielzahl von Methoden und Instrumentarien entwickelte, die den Forschungsablauf in stärkerem Maß gegenüber den Anliegen der untersuchten Personen offen halten und den Erfordernissen der jeweiligen Situation anpassen. Sie wird als qualitative Sozialforschung bezeichnet. Zu den wichtigsten Erhebungsverfahren gehören zahlreiche Varianten unstandardisierter oder teilstandardisierter Interviewtechniken (Leitfadengespräche oder Intensivinterviews), die teilnehmende Beobachtung, die qualitative Inhaltsanalyse, Gruppendiskussionen und biographische Verfahren (Einzelfallanalyse).
 
Literatur:
 
A. Giddens: Interpretative Soziologie. Eine Einf. (a. d. Engl., 1984);
 S. Lamnek: Qualitative S., 2 Bde. (1988-89).

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So|zi|al|for|schung, die: Forschungsgebiet, das sich mit der Erforschung der sozialen Wirklichkeit befasst.

Universal-Lexikon. 2012.