Ta|ro 〈m. 6〉 Wurzelstock eines tropischen Aronstabgewächses (Colocasia), der als Nahrungsmittel (Kartoffelersatz u. Mehl) dient; Sy Wasserbrotwurzel [<polynes.]
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Taro
[Maori], Kolokasi|e, Colocasia, Gattung der Aronstabgewächse mit nur wenigen Arten im tropischen Asien; große Stauden mit meist knollig verdicktem Wurzelstock und lang gestielten schild-, herz- oder pfeilförmigen Blättern; Blütenkolben mit großer Spatha. Die wichtigste Art ist Taro im engeren Sinn (Colocasia esculenta), eine auf den Sundainseln beheimatete, heute überall in den Tropen angebaute Pflanze mit bis 2 m langen, schildförmigen, lang gestielten, großflächigen Blättern. Neben den als Gemüse gekochten Blättern wird v. a. der bis 4 kg schwere knollige Wurzelstock (Rhizomknolle) als wichtiger Stärkelieferant genutzt (in Ozeanien Grundnahrungsmittel und Hauptbestandteil des Nationalgerichts Poi). Auf vielen Inseln Ozeaniens hat Taro (ebenso wie Jams) große rituelle Bedeutung (Tarokult); vielfach symbolisiert die Taroknolle den Kopf der »mythischen Ahnfrau«.
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Ta|ro, der; -s, -s [Maori (neuseeländische Eingeborenenspr.) taro]: stärkehaltige Knolle einer zu den Aronstäben gehörenden Pflanze, die als wichtiges Nahrungsmittel in Südostasien u. im tropischen Afrika kultiviert wird.
Universal-Lexikon. 2012.