Akademik

Urbanisierung
Urbanisation; Verstädterung; Landflucht

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Ur|ba|ni|sie|rung 〈f. 20
1. das Urbanisieren
2. das Urbanisiertwerden

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Ur|ba|ni|sie|rung, die; -, -en:
das Urbanisieren; das Urbanisisertwerden.

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Urbanisierung
 
[zu lateinisch urbanus »städtisch«], Urbanisation, das starke Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum in den Kernstädten von Verdichtungsräumen (städtischen Agglomerationen) durch innerregionale Konzentration von Bevölkerung und Arbeitsplätzen. Der Prozess der Urbanisierung setzte in den Industriestaaten in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts ein, zuerst in Großbritannien. Teilweise wird der Begriff Urbanisierung auch zur Bezeichnung eines Zustands der Siedlungsentwicklung, synonym mit Verstädterung, verwendet. Suburbanisierung bezeichnet den jungen Prozess der Expansion von Städten hoch industrialisierter Staaten in das ländliche Umland. Exurbanisierung kennzeichnet die Verlagerung des Bevölkerungs- und damit des Siedlungswachstums von (Groß-)Stadtregionen in benachbarte, noch überwiegend ländlich strukturierte oder »zwischenstädtische« Räume, die jedoch durch den Berufspendlerverkehr noch mit der (Groß-)Stadtregion verbunden sind. Desurbanisierung (Entstädterung) bedeutet absolute Bevölkerungs- und Beschäftigungsabnahme im gesamten Verdichtungsraum, falls die Zunahme im Umland die Verluste in der Kernstadt nicht mehr ausgleicht. Neuerliche relative Bevölkerungs- und Beschäftigungszunahme in der Kernstadt wird als Reurbanisierung bezeichnet. (Verstädterung)
 
Literatur:
 
U. im 19. u. 20. Jh. Histor. u. geograph. Aspekte, hg. v. H. J. Teuteberg (1983);
 W. Gaebe: Verdichtungsräume (1987);
 J. Reulecke: Gesch. der U. in Dtl. (41997).

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Ur|ba|ni|sie|rung, die; -, -en: das Urbanisieren.

Universal-Lexikon. 2012.