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Geschwür
Ulkus (fachsprachlich)

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Ge|schwür [gə'ʃvy:ɐ̯], das; -[e]s, -e:
mit einer Schwellung verbundene [eitrige] Entzündung der Haut, einer Schleimhaut:
ein eitriges Geschwür; der Arzt schnitt das Geschwür auf.
Syn.: Abszess, Furunkel.
Zus.: Darmgeschwür, Magengeschwür, Zahngeschwür.

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Ge|schwür 〈n. 11
1. 〈Med.〉 Substanzverlust an Haut od. Schleimhäuten infolge Verletzung, Durchblutungsstörung, Entzündung od. Gewebszerstörung bei Eiterung: Ulcus
2. 〈fig.〉 anhaltender Missstand
[→ schwären]

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Ge|schwür , das; -s, -e [zu schwären, eigtl. = das, was schwärt, eitert]:
[mit einer Schwellung einhergehende, eiternde] Entzündung der [Schleim]haut; Ulkus:
ein eitriges G.;
ein G. aufschneiden.

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Geschwür,
 
Ụlkus, Medizin: oberflächlicher, bei längerem Bestehen auch bis in die Lederhaut (Bindehaut) und tiefer reichender, oft infizierter örtlicher Gewebedefekt der äußeren Haut oder der Schleimhäute (z. B. Aphthen der Mundschleimhaut); häufig besteht eine nur geringe Heilungstendenz. Ursachen, die zur Geschwürbildung (Ulzeration) führen, sind anhaltende örtliche Reizungen und Schädigungen (z. B. bei Magen- und Darmgeschwür), örtliche und allgemeine Infektionen (z. B. Abszesse, Syphilis, Tuberkulose), geschwüriger Zerfall eines Tumors (Exulzeration), Störungen des Blutkreislaufs (z. B. arteriosklerotisches Gangrän, Krampfadergeschwür, Narbengeschwür) und Nervenerkrankungen (z. B. Tabes dorsalis). Spalt- oder rinnenförmige Geschwüre treten am häufigsten als Schrunden oder Rhagaden am Mund, in der Achselhöhle und als Fissur am After auf. Bei der Heilung des Geschwürs werden die abgestorbenen (nekrotischen) Gewebebestandteile abgestoßen, auf dem Geschwürgrund sprießen frische, rote Fleischwärzchen (Granulationen) auf, das Geschwür überhäutet sich vom Rand her und hinterlässt in der Regel eine Narbe. Die Behandlung erfolgt je nach Grundkrankheit. (Beingeschwür, Magengeschwür)
 

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Ge|schwür, das; -s, -e [zu ↑schwären, eigtl. = das, was schwärt, eitert]: [mit einer Schwellung einhergehende, eiternde] Entzündung der [Schleim]haut; Ulkus: ein eitriges G.; das G. platzt, bricht auf; ein G. am Hals haben; ein G. aufschneiden; Ü die Bewohner der Slums wussten: Wir sind für diese Sozialreformer nur ein G. am Leibe der Gesellschaft (Thielicke, Ich glaube 199).

Universal-Lexikon. 2012.