Ver|fẹs|ti|gung 〈f. 20〉
1. das Verfestigen
2. das Sichverfestigen
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Ver|fẹs|ti|gung, die; -, -en:
das [Sich]verfestigen.
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I Verfestigung,
Werkstoffkunde: eine Veränderung der Werkstoffeigenschaften bei plastischer Verformung, Wärmebehandlung oder Strahleneinwirkung, die sich v. a. in einer Erhöhung der Fließgrenze beziehungsweise des Verformungswiderstandes äußert. Bei Metallen erreicht man eine Verfestigung insbesondere durch Kaltumformung (z. B. Hämmern, Pressen). Ursache der Verfestigung ist eine Zunahme der Störungen des Kristallgitteraufbaus.
II
Verfestigung,
Bezeichnung für Modifikationsvorgänge des Verhaltens oder Erlebens, die zu mehr oder minder zeitlich überdauernden Festlegungen in diesen Bereichen führen. So können beispielsweise Charaktereigenschaften auch entstehen, wenn sich bestimmte Verhaltens- und Erlebensweisen verfestigen. Eine besondere Art der Verfestigung ist die Prägung.
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Ver|fẹs|ti|gung, die; -, -en: das [Sich]verfestigen.
Universal-Lexikon. 2012.