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Voltammetrie
Volt|am|me|trie auch: Volt|am|met|rie 〈[vɔlt-] f. 19elektroanalyt. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von depolarisierend wirkenden Stoffen an einer polarisierten Messelektrode gegenüber einer unpolarisierten Bezugselektrode durch Auswertung von dabei aufgezeichneten Stromspannungskurven [<Volt + Amperometrie]

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Volt|am|me|t|rie [Kurzw. aus Voltametrie u. Amperometrie], die; -, …ri|en: Sammelbez. für elektrochem. Analyseverfahren zur Bestimmung von Metall-Ionen, Sauerstoff, Schwefeldioxid, reduziblen org. Verb. etc., bei denen Strom-Spannungs-Kurven in Abhängigkeit von der Lösungskonz. gemessen werden. Spezialverfahren der V. sind Cyclovoltammetrie oder cyclische V., Dreiecksspannungsvoltammetrie, Pulsinversvoltammetrie u. a.

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Voltammetrie
 
[v-; Kurzbildung aus Voltametrie und Amperometrie] die, -, sehr empfindliches Verfahren der Elektroanalyse (z. B. zur Bestimmung von Metallionen, Sauerstoff, Schwefeldioxid, Aldehyden, Ketonen), bei dem man die Abhängigkeit der sich zwischen einer durch Gleichstrom polarisierten Messelektrode und einer unpolarisierten Bezugselektrode einstellenden Stromstärke von der angelegten Spannung misst. Die erhaltenen Strom-Spannungs-Kurven zeigen bei einem bestimmten Potenzial (Spitzenpotenzial) einen Spitzenstrom, der eine Maßzahl für die Konzentration des Depolarisators in der Analysenlösung ist. - Die mit Wechselspannung durchgeführte Variante der Voltammetrie wird oft als Tensammetrie bezeichnet (die von der IUPAC hierfür vorgeschlagene Bezeichnung ist »Messung des nicht faradayschen Leitwerts« oder »Messung der dynamischen Kapazität«).

Universal-Lexikon. 2012.