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Dia|grạmm 〈n. 11〉
1. grafische Darstellung von zahlenmäßigen Abhängigkeiten zw. zwei od. mehreren Größen; Sy Schaubild
2. schematischer Grundriss der Blüte (Blüten\Diagramm)
[<grch. diagramma „Zeichnung, geometrische Figur“]
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Dia|grạmm, das; -s, -e [griech. diágramma = Umriss, geometrische Figur, zu: diagráphein = mit Linien umziehen, zu: gráphein = schreiben] (Fachspr.):
grafische Darstellung von Größenverhältnissen bzw. Zahlenwerten in anschaulicher, leicht überblickbarer Form:
etw. in einem D. darstellen.
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I Diagramm
[engl. Diagram], grafische Darstellung von in tabellarischer Form vorliegenden Zahlenwerten. Es gibt, vor allem in Tabellenkalkulationsprogrammen, eine ganze Reihe von Diagrammtypen. Hierzu zählen die bekannten Formen mit rechtwinkligem Koordinatensystem, also etwa das Punktdiagramm und das Liniendiagramm, bei denen Wertepaare durch Punkte dargestellt bzw. eine Folge von Punkten durch Linien verbunden werden, aber auch Balken-, Säulen- oder Kreisgrafiken, mit denen Anteile anschaulich verglichen werden können, Aktiencharts und Geschäftsgrafiken. Die meisten Diagramme sind zweidimensional, angeboten werden oft auch dreidimensionale Darstellungen.
Erzeugt werden Tabellenkalkulationsdiagramme aus den Wertereihen in der jeweiligen Tabelle. Man kann Bereiche der Tabelle wählen und angeben, welche Reihen die x- und y-Achse bilden und welche als zusätzliche Datenreihen verwendet werden sollen. Außerdem muss man den Diagrammtyp wählen. Im fertigen Diagramm, das i.d.R. direkt auf dem Arbeitsblatt erscheint, in dem sich auch die Wertetabelle befindet, können dann noch Detailanpassungen (z. B. Beschriftungen, Formatierungen) vorgenommen werden.
TIPP:
Neuere Tabellenkalkulationsprogramme erlauben häufig eine besonders einfache Anpassung von Diagrammen: Kommen in der zugrunde liegenden Tabelle neue Werte hinzu, genügt es, die neue(n) Datenreihe(n) zu markieren und mit gedrückter linker Maustaste in das Diagramm zu ziehen. Dort erscheint dann automatisch die grafische Darstellung der neuen Werte.
II
Diagrạmm
[griechisch »Umriss«, »geometrische Figur«] das, -s/-e, Schaubild, grafische Veranschaulichung von Zahlen, (statistische) Daten sowie logische Beziehungen und Größenbeziehungen zwischen Objekten. Diagramme dienen oft der Ergänzung von Tabellen. In der Präsentationsgrafik werden meist mathematisch regelmäßige Formen (Rechtecke, Quadrate, Kreise) zur Visualisierung verwendet; besonders häufig sind Stabdiagramm oder Balkendiagramme (nebeneinander gestellte, in ihrer Länge den zu vergleichenden Größen proportionale Strecken oder Rechtecke gleicher Breite), Säulendiagramme, Kreisdiagramme (in Sektoren unterschiedlicher Größe unterteilte Kreise) oder Tortendiagramme. Zur grafischen Darstellung funktionaler Abhängigkeiten in einem Koordinatensystem werden Funktionsdiagramme (Kurvendiagramme) erstellt, deren Achsen arithmetisch, halblogarithmisch oder logarithmisch einteilbar sind (Funktion). Weitere grafische Darstellungsmöglichkeiten sind u. a. Baumdiagramme (Baum, Strukturbaum), Relationsdiagramme zur Beschreibung der Beziehungen zwischen Mengen (Pfeildiagramm, Venn-Diagramm), Zeigerdiagramme in der Elektrotechnik, Histogramme (Häufigkeit) in der deskriptiven Statistik. Ablaufdiagramm, wie Datenflussplan, Flussdiagramm, Struktogramm, werden in der Informatik zur grafischen Beschreibung von Zuständen oder (Programm-) Abläufen erstellt. In der Botanik dienen Blütendiagramme, in der Kartographie Kartodiagramme als Visualisierungselement.
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Di|a|grạmm, das; -s, -e [griech. diágramma = Umriss, geometrische Figur, zu: diagráphein, ↑Diagraph] (Fachspr.): grafische Darstellung von Größenverhältnissen bzw. Zahlenwerten in anschaulicher, leicht überblickbarer Form: den Bevölkerungszuwachs, den Blütengrundriss in einem D. darstellen; jede Personalakte lässt sich zu einem D. rationalisieren: In den Vertikalen vergeht die Zeit, auf den Horizontalen das Leben (Kant, Impressum 9).
Universal-Lexikon. 2012.