Wẹch|sel|strom 〈[ -ks-] m. 1u; unz.〉 elektrischer Strom, dessen Stärke u. Richtung sich periodisch ändern
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Wẹch|sel|strom, der (Elektrot.):
elektrischer Strom, dessen Stärke u. Richtung sich periodisch ändern u. der sich im Unterschied zum Gleichstrom leichter transformieren u. mit geringerem Verlust fortleiten lässt.
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I Wechselstrom,
elektrischer Strom mit zeitlich wechselnder Richtung. Sein Augenblickswert ist eine periodische (insbesondere sinusförmige) Funktion der Zeit, deren Mittelwert über eine Periodendauer (Gleichwert) null ist (Wechselstromgrößen); im weiteren Sinn auch Bezeichnung für Wechselstromsysteme der elektrischen Energieversorgung (»Netzstrom«), z. B. Einphasensystem (Einphasenstrom) oder Mehrphasensystem, darunter v. a. das Drehstromsystem (Drehstrom). In Stromkreisen mit Wechselstrom (auch in Gleichstromkreisen, die mit Wechselstrom überlagert sind) können neben ohmschen Widerständen auch induktive Widerstände und kapazitive Widerstände auftreten, durch die es im Allgemeinen zu einer Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung kommt.
Zur Energieversorgung wird Wechselstrom in Generatoren erzeugt. Der gebräuchliche Netzwechselstrom hat in Deutschland die Frequenz 50 Hz; elektrische Bahnen werden häufig mit 162/3 Hz betrieben; für andere technische Zwecke, z. B. Induktionsöfen, werden Frequenzen bis 10 000 Hz gebraucht. Wechselströme für die Nachrichten- und Übertragungstechnik erfordern relativ kleine Leistungen, aber Frequenzen bis in den GHz-Bereich. Dort werden hochfrequente Wechselströme und Wechselspannungen durch Oszillatoren (z. B. Operationsverstärker mit frequenzbestimmender Rückkopplung) erzeugt und vielfältig verwendet.
Mit Stromstärke und -richtung wechselt auch das von einem Wechselstrom erregte magnetische Feld periodisch. Aufgrund der Induktion kann elektrische Energie kontaktlos von einem Wechselstromkreis in einen anderen übertragen werden, wobei durch die Wahl der Windungszahlen die Wechselspannung beliebig hinauf- oder herabtransformiert werden kann (Transformator, Übertrager). Die einfache Möglichkeit der Spannungsumsetzung ist einer der Vorteile von Wechselstromsystemen gegenüber Gleichstromsystemen. Große elektrische Leistungen können mit einem umso geringeren Aufwand an Leitungsmaterial und umso geringeren Stromwärmeverlusten übertragen werden, je höher die Spannung gewählt wird. Wenn für besondere Zwecke Gleichstrom benötigt wird, kann er durch Gleichrichtung des Wechselstroms gewonnen werden (Gleichrichter, Stromrichter, Hochspannungsgleichstromübertragung).
Wechselstrom
[engl. alternating current, Abk. AC], elektrischer Strom mit zeitlich wechselnder Richtung. Sein Augenblickswert ist eine periodische (meist sinusförmige) Funktion der Zeit, deren Mittelwert über eine Periodendauer null ist. Zur Energieversorgung wird Wechselstrom in Generatoren erzeugt, der in Deutschland eine Frequenz von 50 Hertz hat. Wegen seiner starken Induktionswirkung (Induktion) ist Wechselstrom nicht zum Betreiben von Computern geeignet, daher muss er zuvor in Gleichstrom umgewandelt werden (Netzgerät, Gleichrichter).
In der Nachrichten- und Übertragungstechnik werden dagegen sehr hohe Frequenzen bis in den Gigahertz-bereich verwendet, jedoch bei relativ kleiner Leistung.
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Wẹch|sel|strom, der (Elektrot.): elektrischer Strom, dessen Stärke u. Richtung sich periodisch ändern u. der sich im Unterschied zum Gleichstrom leichter transformieren u. mit geringerem Verlust fortleiten lässt.
Universal-Lexikon. 2012.