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am|nes|ty in|ter|na|tio|nal 〈[æ̣mnəstı ıntə(r)næ̣ʃənəl] f.; - -; unz.; Abk.: ai〉 internationale Menschenrechtsorganisation, die sich um die Freilassung polit. Gefangener bemüht [engl.]
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Am|nes|ty In|ter|na|tio|nal ['æmnɪsti ɪntɐ'næʃənl̩ ]:
internationale Organisation zum Schutz der Menschenrechte, bes. für Gefangene, die aus politischen od. weltanschaulich-religiösen Gründen festgehalten werden.
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Amnesty International
['æmnəsti ɪntə'næʃnl, englisch], Abkürzung ai [eɪ'aɪ, englisch], internationale Menschenrechtsorganisation, gegründet 1961 in London, umfasst (1994) etwa 1,1 Mio. Mitglieder und Förderer in über 150 Ländern.
Amnesty International setzt sich im Sinn der Menschenrechtserklärung der UNO (10. 12. 1948) für die Freilassung von Menschen ein, die aus politischen, weltanschaulichen, rassischen oder ethnischen Gründen in Haft sind. In ihrer Arbeit wendet sich Amnesty International zugleich gegen die Todesstrafe und die Anwendung der Folter. Nicht betreut werden solche Personen, die in einem fairen öffentlichen, ordentlichen Gerichtsverfahren der Gewaltanwendung überführt wurden.
Dem Internationalen Sekretariat von Amnesty International sind nationale Sektionen zugeordnet, die wiederum von lokalen Gruppen und Einzelmitgliedern gebildet werden. Jede dieser Gruppen (15-20 Mitglieder) betreut u. a. ein Gefangenen- und Themendossier oder arbeitet zu verschiedenen Schwerpunkten (z. B. Todesstrafe, Folter, Asyl). Es bestehen (1994) im Bereich der nationalen Sektion Deutschlands (Sitz: Bonn) über 600 Gruppen (etwa 29 000 Mitglieder und Förderer), Österreichs (Sitz: Wien) 94 (etwa 24 000) und der Schweiz (Sitz: Bern) 88 (etwa 20 500).
Für ihre Arbeit erhielt Amnesty International 1977 den Friedensnobelpreis und die Sektion der Bundesrepublik Deutschland den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis.
A. I. Jahresbericht (1977 ff.);
E. Larsen: Im Namen der Menschenrechte (a. d. Engl., Neuaufl. 1983).
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Am|nes|ty In|ter|na|tio|nal ['æmnɪstɪ ɪntə'næʃənl]: internationale Organisation zum Schutz der Menschenrechte, bes. für Gefangene, die aus politischen od. weltanschaulich-religiösen Gründen festgenommen wurden.
Universal-Lexikon. 2012.