Wịld|kat|ze 〈f. 19〉 kleine, wildlebende Katze: Felis silvestris silvestris
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Wịld|kat|ze, die:
wild lebende, in vielen Unterarten vorkommende Katze.
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Wildkatze,
Felis silvẹstris, Art der Kleinkatzen (Katzen), die über weite Teile Eurasiens und Afrikas verbreitet ist; die Fellfärbung ist sehr variabel, hell sandfarben bis rötlich braun, in der Regel mit dunkler Flecken- und Streifenzeichnung; der buschig behaarte Schwanz ist dunkel geringelt mit schwarzer Spitze.
In ihrem großen Verbreitungsgebiet haben sich drei Gruppen einander ähnliche Unterarten herausgebildet, die von einigen Autoren auch als drei Arten innerhalb einer Großart Felis silvestris angesehen werden: 1) Steppenkatzen, 50-70 cm körperlang (einschließlich Schwanz 1 m erreichend); in Steppen, Buschdickichten und wüstenartigen Landschaften Südwest- bis Zentralasiens; Fell dicht und weichhaarig, auf hell sandfarbenem bis gelblich grauem Grund dunkel gefleckt. - 2) Waldkatzen, v. a. in Wäldern Europas und Kleinasiens; mit relativ massigem Körper, dichtem, gelblich grauem Fell und (besonders im Alter) sehr verwaschener Zeichnung. Zu den Waldkatzen gehört z. B. die Mitteleuropäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris), Körperlänge 50-80 cm; Schwanz bis 35 cm lang und leicht buschig behaart. - 3) Falbkatzen (Afrikanische Wildkatze), 45-70 cm körperlang; v. a. in Steppen und Savannen Afrikas (ausgenommen Südwestafrika) und der Arabischen Halbinsel; Körper schlank, gelblich grau bis rötlich braun, mit meist dunkler Querstreifung oder Fleckung und einem 25-35 cm langen Schwanz; Ohren ziemlich groß. Zu den Falbkatzen gehört u. a. die Nubische Falbkatze (Felis silvestris libyca), die als Hauptstammform der Hauskatze angesehen wird.
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Wịld|kat|ze, die: wild lebende, in vielen Unterarten vorkommende Katze.
Universal-Lexikon. 2012.