Wịnd|schirm 〈m. 1〉 halbkreisförmige od. gerade, viereckige Schutzwand aus Ästen, Zweigen u. a. als Windschutz
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Windschirm,
Wetterschirm, behelfsmäßige, rasch zu erstellende Unterkunft wandernder Jäger und Sammler in Südostasien (Yumbri), im Großen Becken Nordamerikas, im südwestlichen Afrika (Buschleute) und Zentralaustralien. Die halbkreis- oder hufeisenförmigen, gewölbten oder pultartigen Windschirme werden über einem Gerüst aus stärkeren Zweigen aus dem gerade verfügbaren Material errichtet, etwa aus Rindenschwarten, Grasbüscheln, Reisig, großen Blättern u. Ä.; sie dienen zum Schutz der Schlaf- und Feuerstelle vor Wind und Regen. Als Fortentwicklung des Windschirms gelten die Shapono der Yanomami.
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Wịnd|schirm, der (Völkerk.): aus bogenförmig od. geradlinig in die Erde gesteckten Zweigen bestehende, mit Gras, Rinde, Fellen o. Ä. abgedichtete, gegen den Wind schützende Wand.
Universal-Lexikon. 2012.