* * *
Noten,
Musik: Zeichen zur schriftlichen Festlegung von Tönen. Die heutigen Noten gingen Ende des 16. Jahrhunderts aus den Zeichen der Mensuralnotation hervor. Ihre äußere Form gibt, bezogen auf das Taktmaß 4/4-Takt, den rhythmischen Wert eines Tones an, wobei der nächstkleinere Wert jeweils die halbe Länge hat, während ihre jeweilige Tonhöhe durch die Stellung im Liniensystem sowie durch Schlüssel und Vorzeichen bestimmt wird.
Eine Note besteht aus Notenkopf, Notenhals (außer bei der ganzen Note) und Fähnchen. Für jeden Notenwert gibt es ein entsprechendes Pausenzeichen. Mehrere Achtel-, Sechzehntelnoten usw. werden in der Regel durch einen Balken (statt Fähnchen) miteinander verbunden. Ein Punkt hinter der Note beziehungsweise Pause verlängert dieselbe um die Hälfte ihres Werts, zwei Punkte um drei Viertel. Reicht die Dauer einer Note über den Taktstrich hinaus, so wird dies durch einen Bogen (Haltebogen; Bogen) angezeigt. Ungleichzeitige Notengruppen wie Duolen, Triolen, Quartolen werden zusätzlich durch Zahlen gekennzeichnet. (Notenschrift, Tabulatur, musikalische Grafik)
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Musikgeschichte: Notation, Komposition und die Geschichtlichkeit europäischer Musik
Noten: Schriftliche Aufzeichnung der Musik
* * *
∙nö|ten <sw. V.; hat [mhd. nœten, nöten, ahd. nöten]: nötigen: er muss noch heut das Fräulein n., Paris zu verlassen (Wieland, Gandalin 6, 1762 f.); <subst.:> Während dem Nöten (= beim Essen von allem Angebotenen reichlich zu nehmen) aller Art hatte sie abgemessen in kleinen Schlucken das erste Kacheli ausgetrunken (Gotthelf, Spinne 10).
Universal-Lexikon. 2012.