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Heterolyse
He|te|ro|ly|se [ hetero- u. -lyse], die; -, -n:
1) in der Chemie die Spaltung eines Moleküls derart, dass das Bindungselektronenpaar bei dem einen der beiden Spaltstücke verbleibt u. Ionen entstehen (heterolytische Spaltung: A—B → A+ + B). – Ggs.: Homolyse;
2) in der Medizin eine Zell- u. Gewebsauflösung, die durch von außen in den Organismus eindringende Proteine (Enzyme, Antikörper) bewirkt wird. – Ggs.: Autolyse.

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Heterolyse
 
[zu griechisch lýein »(auf)lösen«] die, -/-n,  
 1) Chemie: die Spaltung eines Moleküls in entgegengesetzt geladene Ionen, die ausschließlich nach polaren (ionischen) Mechanismen weiterreagieren können. - Gegensatz: Homolyse.
 
 2) Physiologie: Zellzerfall und Abbau organischer Substanz in einem Organismus, hervorgerufen durch körperfremde Substanzen.

Universal-Lexikon. 2012.