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1dau|ern ['dau̮ɐn] <itr.; hat:1. sich über eine bestimmte Zeit erstrecken:
die Verhandlung dauerte einige Stunden.
2. (geh.) Bestand haben:
sie glaubten, eine solche Freundschaft müsse dauern.
2dau|ern ['dau̮ɐn] <itr.; hat (geh.):
jmds. Mitleid erregen, jmdm. leidtun:
das alte Pferd dauerte ihn; die Zeit, das Geld dauert mich (es ist schade um die Zeit, das Geld).
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dau|ern1 〈V. intr.; hat〉
1. währen, anhalten, bestehen bleiben
2. unverändert bleiben
● es kann nur noch einige Minuten \dauern; die Krankheit dauert nun schon drei Wochen ● es dauerte nicht lange ● es dauert mir zu lange ● wie lange dauert der Flug? [<mhd. turen, duren <lat. durare „währen, fortdauern“]
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dau|ern2 〈V. tr.; hat; geh.〉 jmdn. \dauern jmdm. leidtun ● es dauert mich; mich dauert das Geld, das ich dafür ausgegeben habe; all die Mühe und Zeit, die er darauf verwendet hat, dauert ihn jetzt [<mhd. turen; → teuer]
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1dau|ern <sw. V.; hat [mhd. turen, dūren < mniederd., mniederl. dūren < lat. durare]:
die Sitzung dauerte zwei Stunden;
das dauert seine Zeit;
das dauert mir zu lange;
ein Weilchen wird es schon noch d.
2. (geh.) Bestand haben, unverändert bestehen bleiben:
diese Freundschaft wird d.
jmdm. leidtun, bei jmdm. Mitleid erregen:
die Kranken dauerten ihn sehr;
ihn dauerte das viele Geld (er bedauerte, so viel Geld ausgegeben zu haben).
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1dau|ern <sw. V.; hat [mhd. turen, dūren < mniederd., mniederl. dūren < lat. durare]: 1. eine bestimmte ↑Dauer (1) haben; eine bestimmte [unbegrenzte] Zeit währen, anhalten: die Sitzung dauerte zwei Stunden; das dauert seine Zeit; das dauert mir zu lange; ein Weilchen wird es schon noch dauern; Wissen Sie, wie lange meine Jugend gedauert hat? (B. Frank, Tage 67); Mensch, das dauert aber (Grass, Katz 38). 2. (geh.) Bestand haben, unverändert bestehen bleiben: diese Freundschaft wird d.; die Menschen siechen, verfallen, sterben oder gehen frei aus und vergessen. Die Akten dauern (A. Zweig, Grischa 195); Denn sie scheinen sich geheimnisvoll zu erneuern und doch zu d. wie ein Baum und ein Feld (Fallada, Herr 27). ∙ 3. a) aus-, durchhalten: Sie (= die Pferde) sind etwas abgejagt ...; aber bis zur Grenze werden sie noch d. (C. F. Meyer, Amulett 77); b) ausharren: Wir wollen halten und d., fest uns halten und fest der schönen Güter Besitztum (Goethe, Hermann u. Dorothea 9, 300 f.).
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2dau|ern <sw. V.; hat [mhd. tūren, urspr. = (zu) teuer dünken, zu ↑teuer] (geh.): jmdm. leid tun, bei jmdm. Mitleid erregen: die Kranken dauerten ihn sehr; irgendwie dauerte ihn auch wieder, dass die Wirtschaft daniederlag (Bredel, Väter 284); ihn dauerte das viele Geld (er bedauerte, so viel Geld ausgegeben zu haben).
Universal-Lexikon. 2012.