As|su|an; -s:
Stadt in Ägypten.
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Assuan,
Aswan, Governoratshauptstadt in Oberägypten, am rechten (östlichen) Nilufer unterhalb einer Granitschwelle (»erster Katarakt« des Nils), 220 000 Einwohner; im Nil die Lord-Kitchener-Inseln (botanischer Garten) und die Insel Elephantine;
Universität (seit 1986).
Assuan ist bedeutender Handelsplatz und Industriestandort (Stahl-, Düngemittel- und Nahrungsmittelindustrie). Assuan hat starken Fremdenverkehr (u. a. Ausflüge nach Abu Simbel, Agilkia mit dem Tempel von Philae und zum Simeonskloster). - 5 km südlich, oberhalb des Katarakts, liegt der 1892-1902 erbaute, 1912 und 1932 erhöhte Assuanstaudamm (Dammlänge: 2 140 m, Höhe: 51 m, Stauinhalt 5,3 Mrd. m3) mit Kraftwerk. 7 km südlich dieses Dammes staut der neue Assuanhochdamm »Sadd al-Ali« (1959-70 erbaut, 111 m hoch, 3,8 km lang) den Nil zum Nassersee; Kraftwerk 2 Mio. kW. Über die Auswirkungen der Stauanlage Nil.
Verkehr:
Fatimidischer Friedhof mit quadratischen Kuppelgräbern; hoch über dem Nil, auf der gegenüberliegenden Seite von Assuan, das Mausoleum Aga Khans.
Assuan hieß im Altertum (griechisch) Syene (namengebend für die Syenite) und war durch die südlich der Stadt gelegenen Granitbrüche (mit unfertigem 42 m langem Obelisken) berühmt. Syene entwickelte sich im 1. Jahrtausend v. Chr. gegenüber dem alten Elephantine, das zur reinen Tempelstadt wurde.
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As|su|an; -s: Stadt in Ägypten.
Universal-Lexikon. 2012.