Grabstätte
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1. 〈urspr.〉 monumentales Grabmal des Königs Mausolos in Halikarnass, eins der sieben Weltwunder
2. 〈danach allg.〉 monumentales Grabmal
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Mau|so|le|um, das; -s, …een [lat. Mausoleum < griech. Mauso̅̓leion, urspr. = Grabmal des Königs Mausolos von Karien, gest. um 353 v. Chr.]:
monumentales Grabmal in Form eines Bauwerks.
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Mausoleum
[griechisch-lateinisch] das, -s/...'le|en, monumentaler Grabbau. Der Name stammt von dem für König Mausolos bestimmten Grabbau in Halikarnassos. Dieses etwa 50 m hohe Mausoleum ist bei Plinius der Ältere. beschrieben und durch Ausgrabungen bekannt: Über einem Sockelunterbau erhob sich der Grabtempel mit 36 Säulen, nach oben schloss er mit einer Stufenpyramide und einer Quadriga ab. Baumeister war Pytheos; die Bildhauer Bryaxis, Leochares, Skopas und Timotheos arbeiteten um 360-340 v. Chr. am plastischen Schmuck des Baus (Teile vom Sockelfries und Statuen des Mausolos und der Artemisia, seiner Gemahlin, heute London, British Museum). Bekannte Mausoleen der Antike in Rom sind das Augustusmausoleum, das Grabmal der Caecilia Metella und die Engelsburg sowie in Ravenna das Theoderichgrab. In der frühchristlichen Kunst entstand das Martyrium, abgesehen von der Grabeskirche v. a. die alte Peterskirche in Rom sowie kirchliche Memorialbauten für weitere Apostel und Heilige im alten Europa (Rom, Mailand, Köln), Nordafrika (Tébessa, Karthago) und Kleinasien (Seleukeia). Eine besondere Blüte erlebte das Mausoleum in der islamischen Kunst (Grabmal).
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Mau|so|le|um, das; -s, ...een [lat. Mausoleum < griech. Mausṓleion, urspr. = Grabmahl des Königs Mausolos von Karien, gest. um 353 v. Chr.]: monumentales Grabmal in Form eines Bauwerks.
Universal-Lexikon. 2012.