Akademik

schandbar
niederträchtig; verächtlich; schändlich; schnöde; erbärmlich; verachtenswert

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schand|bar ['ʃantba:ɐ̯] <Adj.>:
1. (geh.) als Schande empfunden; schändlich, empörend:
es wurde ein geradezu schandbares Urteil gefällt; er hat sich in der Sache schandbar verhalten.
Syn.: erbärmlich, fies (ugs.), gemein, perfid[e] (bildungsspr.).
2.
a) (ugs.) als empörend schlecht empfunden:
schandbares Wetter; deine Wohnung ist in einem schandbaren Zustand.
Syn.: elend (emotional), erbärmlich, lausig (ugs.), mies (abwertend), miserabel (emotional), saumäßig (salopp abwertend), schändlich (ugs.).
b) <verstärkend bei Adjektiven und Verben> sehr, ungeheuer:
es ist alles schandbar teuer geworden; sich über etwas schandbar ärgern.
Syn.: entsetzlich (ugs.), furchtbar (ugs.), fürchterlich (ugs.), irrsinnig (emotional), schändlich (ugs.), schrecklich (ugs.).

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schạnd|bar 〈Adj.〉
1. so geartet, dass es Schande macht
2. schändlich
● sich \schandbar benehmen, sich \schandbar ärgern 〈umg.〉

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schạnd|bar <Adj.> [mhd. schandebære]:
1. (geh.) von vielen als Schande empfunden; schändlich, abscheulich:
sein -es Benehmen;
er hat sich in der Sache s. verhalten.
2. (ugs.)
a) überaus schlecht:
das Gebäude ist in einem -en Zustand;
b) <intensivierend bei Adjektiven u. Verben> sehr, überaus, äußerst:
es hat sich alles s. verteuert.

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schạnd|bar <Adj.> [mhd. schandebære]: 1. von vielen als Schande empfunden; schändlich, abscheulich: sein -es Benehmen; Einige Fälle freilich, -e Fälle, lassen keinen Zweifel zu, dass das Wahrheitsministerium des Großen Bruders mitten unter uns tätig ist (Heringer, Holzfeuer 204); er hat sich in der Sache s. verhalten. 2. (ugs.) a) überaus schlecht: -es Wetter; das Gebäude ist in einem -en Zustand; b) <intensivierend bei Adj. u. Verben> sehr, überaus, äußerst: ein s. schlechtes Ergebnis; es hat sich alles s. verteuert.

Universal-Lexikon. 2012.