Ba|sel-Stạdt:
Schweizer Halbkanton.
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Basel-Stạdt,
Kanton der Schweiz, 37 km2, (1999) 188 500 Einwohner (56 % der überwiegend deutschsprachigen Bevölkerung sind evangelisch, 36 % katholisch), Hauptstadt ist Basel. Der Kanton umfasst außer der Stadt Basel nur den rechtsrheinischen Anteil am Wiesental mit dem Ort Riehen und der Landgemeinde Bettingen.
Die Verfassung vom 2. 12. 1889 (mehrfach geändert) sieht als gesetzgebendes Organ den Großen Rat (130 Mitglieder) und als oberste leitende und vollziehende Behörde den Regierungsrat (sieben Mitglieder) vor. Beide Gremien werden gleichzeitig für vier Jahre direkt vom Volk gewählt (Stimmberechtigung ab dem 18. Lebensjahr, Frauenstimmrecht seit 1968). Verfassunggebung und Verfassungsänderung unterliegen dem obligatorischen Referendum, Gesetze und Beschlüsse des Großen Rates dem fakultativen. Ein Appellationsgericht ist oberste kantonale Gerichtsbehörde.
Es besteht neunjährige Schulpflicht ab vollendetem 6. Lebensjahr. An die Primarschule (vier Jahre) schließt sich eine Orientierungsschule (drei Jahre) an, danach entweder Besuch des Gymnasiums (8. bis 12. Schuljahr) oder der Weiterbildungsschule (8. und 9. Schuljahr, 10. fakultativ). Der Weiterbildungsschule folgen Berufs- oder Diplomschulen (zwei bis drei Jahre). Neben der Universität Basel gibt es eine Ingenieurschule in Muttenz (beide vom Halbkanton Basel-Landschaft mitgetragen), eine höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule, Technikerschulen, Musikakademie mit Konservatorium, eine Schule für Gestaltung, ein kantonales Lehrerseminar u. a.
Der Kanton liegt mit einem Volkseinkommen je Einwohner von (1993) 54 299 sfr an dritter Stelle unter den 26 Kantonen; Weiteres zur Wirtschaft Basel 1).Basel 1).
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Ba|sel-Stạdt: Halbkanton der Schweiz.
Universal-Lexikon. 2012.