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Elbsandsteingebirge
Elb|sạnd|stein|ge|bir|ge, das; -s:
von der Elbe durchflossenes Bergland.

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Elbsạndsteingebirge,
 
tschechisch Děčínské stěny ['djɛtʃiːnskɛː 'stjɛni], waldreiches Bergland zwischen Erzgebirge und Lausitzer Gebirge, in Sachsen (auch Sächsische Schweiz genannt) und in der Tschechischen Republik; aufgebaut vorwiegend aus großbankigen Quadersandsteinen der Kreide (Cenoman), mit bizarren Felsformen; von der Elbe in steil eingeschnittenem Tal durchbrochen, mit klammartigen Nebentälern (»Gründe«). Über den fast senkrechten, stellenweise 100 m hohen, randlich in Felsbastionen aufgelösten Talhängen (Bastei, Schrammsteine u. a.) breiten sich in rd. 350 m über dem Meeresspiegel die besiedelten Verebnungsflächen (»Ebenheiten«) aus, überragt von den inselartigen Tafelbergen (»Steine«) wie Königstein, Lilienstein, Pfaffenstein, Großer Zschirnstein und Hoher Schneeberg (721 m über dem Meeresspiegel), Letzterer ist der höchste Berg des Elbsandsteingebirges und liegt in der Tschechischen Republik. Der durchlässige Sandsteinboden ist wasserarm und trägt Kiefernwald. Im Osten treten Basaltkuppen mit Laubwald auf (z. B. Großer Winterberg). Das Elbsandsteingebirge wurde 1956 auf deutscher Seite zum Landschaftsschutzgebiet und 1990 zum Nationalpark Sächsische Schweiz (93 km2) erklärt. Es ist ein beliebtes Fremdenverkehrs-, Ausflugs- und Klettergebiet. Wichtigste Erholungsorte sind Bad Schandau, Kurort Rathen, Königstein/Sächsische Sch. und Stadt Wehlen. Wirtschaftliche Bedeutung haben neben dem Fremdenverkehr die Nutzung des Sandsteins (besonders für den Wiederaufbau der Dresdner Baudenkmäler) und die Holzwirtschaft, auf den Ebenheiten auch die Landwirtschaft.
 

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Elb|sạnd|stein|ge|bir|ge, das; -s: von der Elbe durchflossenes Bergland.

Universal-Lexikon. 2012.