Teilnahme; Anteilnahme; Offenheit; Neugierde; Aufgeschlossenheit; Interesse; Wissensdurst; Wissbegierde
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Neu|gier ['nɔy̮gi:ɐ̯], Neu|gier|de ['nɔy̮gi:ɐ̯də], die; -:Verlangen, Wunsch, etwas [Neues] zu erfahren, in Angelegenheiten, Bereiche einzudringen, die besonders andere Menschen und deren Privatleben o. Ä. betreffen:
seine Neugier[de] befriedigen; die Neugier[de] auf den Inhalt eines Briefes; jmdn. packt die Neugier[de]; ich frage aus reiner Neugier[de].
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Neu|gier 〈f.; -; unz.〉 Begierde, Neuigkeiten od. die Angelegenheiten anderer zu erfahren; oV Neugierde ● dadurch wird meine \Neugier angestachelt; seine \Neugier befriedigen, stillen, verbergen; keine \Neugier zu erkennen geben, zeigen; das erregt, reizt, weckt meine \Neugier; plagt, quält dich die \Neugier?; nur aus \Neugier, aus reiner \Neugier fragen; er brannte vor \Neugier, zu erfahren, ob ...
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Beherrschtsein von dem Wunsch, etw. Bestimmtes zu erfahren, in Angelegenheiten, Bereiche einzudringen, die bes. andere Menschen u. deren Privatleben o. Ä. betreffen:
jmdn. packt die N.;
seine N. befriedigen, zähmen;
er kam aus reiner N.
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Neugier,
allgemeinsprachlich oft abwertend gebrauchte Bezeichnung für unangemessenes Interesse an den Angelegenheiten anderer Menschen; grundsätzlich ist Neugier (Neugierverhalten) ein Bedürfnis nach Neuem und Aufsuchen von Neuem, wobei orientierendes, ebenso wie gerichtetes und zielstrebiges Vorgehen eine Rolle spielt. Neugier ist ein bei Menschen und bei Tieren zu beobachtendes Verhalten, das wahrscheinlich angeboren ist (Trieb zur Exploration). Sie regt zum Auskundschaften der Umwelt und zu oft spielerischem äußerem und innerem Experimentieren um der Entdeckung des Neuen willen an. Der kindlichen Neugier und ihrer Förderung durch ein freilassendes und Anregungen bietendes Verhalten der Erziehungspersonen wird in der Pädagogik eine große Bedeutung beigemessen für die Entwicklung der Motivation eines späteren Strebens nach Erkenntnis (Lernfähigkeit, Wissbegier), schöpferische Tätigkeiten, aber auch für Offenheit und Kontaktbereitschaft im Sozialisationsprozess. Bei vielen Tieren erlischt das Neugierverhalten mit der Geschlechtsreife. Beim Menschen dagegen bleibt die Neugier lebenslang bestehen.
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Neu|gier, Neu|gier|de, die; -: Beherrschtsein von dem Wunsch, etw. Bestimmtes zu erfahren, in Angelegenheiten, Bereiche einzudringen, die bes. andere Menschen u. deren Privatleben o. Ä. betreffen: lebhafte, brennende N.; sexuelle N. (Neugierde, die auf Sexuelles gerichtet ist); seine N. ist fast schon krankhaft; die N. (Wissbegierde) der Forscherin; die N. auf den Inhalt eines Briefes; die N. zu erfahren, ob ...; jmdn. packt die N.; etw. weckt, erregt, reizt jmds. N.; seine N. befriedigen, stillen, zähmen, zügeln; jmdn. mit unverhohlener N. betrachten; vor N. brennen, platzen; er kam aus reiner N.
Universal-Lexikon. 2012.