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naiv
melancholisch; verträumt; weltfremd; goth (umgangssprachlich); träumerisch; visionär; versunken; blauäugig; töricht; leichtgläubig; unbedarft; kindsköpfig; gutgläubig; kritiklos; arglos; infantil; kindlich; albern; unreif; kindhaft; unentwickelt; kindisch; pueril (fachsprachlich)

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na|iv [na'i:f] <Adj.>:
a) kindlich unbefangen, von argloser Gemüts-, Denkart:
naive Freude, Unschuld.
Syn.: ahnungslos, arglos, blauäugig, dämlich (ugs.), einfältig, gutgläubig, harmlos, leichtgläubig, sorglos, unbedarft, unbekümmert, vertrauensselig.
b) wenig Erfahrung, Sachkenntnis oder Urteilsvermögen besitzend, erkennen lassend und dadurch oft lächerlich wirkend:
alle haben über seine naiven Fragen gelacht; wie kann man nur so naiv sein?
Syn.: blöd[e] (ugs.), dämlich (ugs.), doof (ugs.), einfältig.

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na|iv 〈Adj.〉 kindlich, unbefangen, natürlich, ursprünglich, harmlos, einfältig, treuherzig ● das zeugt von einer sehr \naiven Anschauung; eine \naive Bemerkung machen; \naive Dichtung 〈nach Schiller〉 Dichtung, die nur der „einfachen Natur u. Empfindung“ folgt; Ggs sentimentalische Dichtung; \naive Malerei heitere, naive Stilrichtung der Malerei mit realistisch-kindhaften Motiven (wird z. T. von Hobbymalern ausgeübt); das war \naiv gedacht, gehandelt; das ist recht \naiv von ihr 〈umg.〉 einfältig, töricht [<frz. naïf]

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na|iv <Adj.> [frz. naïf < lat. nativus = durch Geburt entstanden; angeboren, natürlich, zu: nasci (2. Part.: natum) = geboren werden, entstehen]:
1.
a) von kindlich unbefangener, direkter u. unkritischer Gemüts-, Denkart [zeugend]; treuherzige Arglosigkeit beweisend:
ein -es Gemüt;
-e (von Laien ohne entsprechende Vorbildung ausgeübte) Malerei;
b) (oft abwertend) wenig Erfahrung, Sachkenntnis od. Urteilsvermögen erkennen lassend u. entsprechend einfältig, töricht [wirkend]:
er wirkt ein wenig n.
2. (Literaturwiss.) in vollem Einklang mit Natur u. Wirklichkeit stehend:
-e Dichtung.

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na|iv <Adj.> [frz. naïf < lat. nativus = durch Geburt entstanden; angeboren, natürlich, zu: nasci (natum) = geboren werden, entstehen]: 1. a) von kindlich unbefangener, direkter u. unkritischer Gemüts-, Denkart [zeugend]; treuherzige Arglosigkeit beweisend: -e Freude, Begeisterung, Bewunderung; ein -es Gemüt; -er Stolz; -e (von Laien ohne entsprechende Vorbildung ausgeübte) Kunst, Malerei; Brutus habe n. gehofft, dass ... (Goldschmit, Genius 46); Diese Anschauungen entwickelte ich ursprünglich vollkommen n. (Lorenz, Verhalten I, 131); b) (oft abwertend) wenig Erfahrung, Sachkenntnis od. Urteilsvermögen erkennen lassend u. entsprechend einfältig, töricht [wirkend]: eine -e Selbsttäuschung; etw. ist [reichlich] n.; er wirkt ein wenig n.; dieser Vorschlag mutet geradezu n. an; sie sagte n., dass ...; *den Naiven/die Naive spielen (so tun, als ob man von einer bestimmten Sache nicht wüsste; sich dumm stellen). 2. (Literaturw.) in vollem Einklang mit Natur u. Wirklichkeit stehend: -e Dichtung.

Universal-Lexikon. 2012.