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Gesinnungsethik
Ge|sịn|nungs|ethik, die:
Moralphilosophie, die die sittliche Qualität einer Handlung nach der ihr zugrunde liegenden Gesinnung, d. h. nach dem subjektiven Wissen u. Wollen des handelnden Individuums bemisst.

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Gesinnungsethik,
 
die Moralphilosophie, die die sittliche Qualität einer Handlung allein beziehungsweise primär nach der ihr zugrunde liegenden Gesinnung, d. h. nach dem subjektiven Wissen und Wollen des Individuums bemisst. Nach M. Weber in ihrer extremen Form die Ethik des Heiligen im Gegensatz zur Verantwortungsethik als der Ethik des Politikers, die sich vorrangig an den Folgen beziehungsweise dem Erfolg (Erfolgsethik) einer Handlung orientiert. Häufig wird die Ethik I. Kants als Beispiel einer Gesinnungsethik angeführt, was jedoch problematisch ist, denn der kategorische Imperativ bezieht sich nicht unmittelbar auf Handlungen, sondern allein auf Handlungsmaximen, die sowohl gesinnungseth. als auch verantwortungsethischer Art sein können.
 
Literatur:
 
M. Weber: Politik als Beruf (Neuausg. 1994).

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Ge|sịn|nungs|ethik, die: Moralphilosophie, die die sittliche Qualität einer Handlung allein bzw. primär nach der ihr zugrunde liegenden Gesinnung, d. h. nach dem subjektiven Wissen u. Wollen des handelnden Individuums bemisst: Im Gegensatz zu Frankreich wird in Deutschland das Problem des von Zuwanderern (= aus moslemischen Ländern) eingeführten Fundamentalismus durch eine Kombination aus deutscher Fremdenfeindlichkeit und deutscher G. kompliziert (Spiegel 5, 1993, 127).

Universal-Lexikon. 2012.