In|ge|ni|eur|geo|lo|gie, die:
Teilgebiet der angewandten Geologie, das die geologische Vorarbeit u. Beratung im Aufgabenbereich des Bauingenieurs umfasst.
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Ingenieurgeologie
[ɪnʒen'jøːr-], Teilgebiet der angewandten Geologie, dem die geologische Beratung bei Bauingenieuraufgaben zufällt. Jedes Bauwerk beansprucht durch seine statische Last oder - wie bei Straßen und Bahnlinien - dynamisch den Baugrund. Aufgabe der Ingenieurgeologie ist es, Kennwerte über die Eigenschaften der anstehenden Locker- und Festgesteine zu ermitteln, nach denen z. B. die Standsicherheit von Dämmen, Hängen und Felswänden vorausberechnet, Baugrundsetzungen und Grundbrüche (d. h. das Ausquetschen tonig-schluffiger Schichten unter dem Fundament) vorausgesagt und die Belastbarkeit des Baugrundes ermittelt werden können. Im Vordergrund steht die Untersuchung der Verbandsfestigkeit des ganzen Gesteinskomplexes. Neben Bohrungen werden vielfach felsmechanische Druck- und Scherversuche durchgeführt. Besondere Probleme der Ingenieurgeologie ergeben sich beim Bergbau und bei der Abfallbeseitigung. (Bodenmechanik, Felsmechanik, Geotechnik)
H. Prinz: Abriß der I. (21991);
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In|ge|ni|eur|geo|lo|gie, die: Teilgebiet der angewandten Geologie, das die geologische Vorarbeit u. Beratung im Aufgabenbereich des Bauingenieurs umfasst.
Universal-Lexikon. 2012.