eventuell; potentiell; u.U.; etwaig; potenziell; möglicherweise; evtl.; unter Umständen; angeblich; wohl; mutmaßlich; vermutlich; wahrscheinlich; um; etwa; über den Daumen (umgangssprachlich); ca.; rund; circa; um den Dreh rum (umgangssprachlich); ungefähr; gegen; möglich; ungewiss; allfällig (österr., schweiz.); womöglich; könnte sein; mag sein
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1viel|leicht [fi'lai̮çt] <Adverb>:1. dient dazu, auszudrücken, dass das Zutreffen der Äußerung nicht ganz sicher ist: vielleicht kommt er morgen; vielleicht habe ich mich geirrt; im Urlaub werde ich gründlich faulenzen und vielleicht ein paar Briefe schreiben.
2. schätzungsweise:
sie ist vielleicht dreißig; ein Mann von vielleicht fünfzig Jahren.
Syn.: an die, etwa, gegen, in etwa, rund, so, über den Daumen gepeilt (ugs.), ungefähr, wohl.
2viel|leicht [fi'lai̮çt] <Partikel>:
a) dient in Ausrufen dazu, auszudrücken, dass man den genannten Sachverhalt besonders bemerkenswert findet, und zu betonen, dass er wirklich gegeben ist: ich war vielleicht aufgeregt!; du bist vielleicht ein Idiot!
b) dient dazu, einer Aufforderung in Form eines Aussagesatzes einen unwilligen oder drohenden Unterton zu verleihen: vielleicht wartest du, bis du an der Reihe bist!
c) 2etwa:
ist das vielleicht meine Schuld?; hat sie uns vielleicht nicht im Stich gelassen?
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viel|leicht
I 〈Adv.〉
1. möglicherweise, wenn es geht
2. 〈umg.; bei Zahlenangaben〉 etwa, ungefähr
● „Kommst du heute Abend?“ „\vielleicht“!; es waren \vielleicht 20 Leute da 〈umg.〉; \vielleicht kann ich dir helfen; ich komme \vielleicht auch mit; es wird \vielleicht besser sein, wenn ...
II 〈Abtönungspartikel; verstärkend〉 ich war \vielleicht aufgeregt!; das sah \vielleicht aus! das sah unmöglich, sehr komisch aus
[<mhd. vil lihte „sehr leicht, vermutlich, möglicherweise“]
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1viel|leicht [fi… ] <Adv.> [spätmhd. villīhte, zusger. aus mhd. vil līhte = sehr leicht, vermutlich, möglicherweise]:
1. relativiert die Gewissheit einer Aussage, gibt an, dass etw. ungewiss ist; möglicherweise, unter Umständen:
v. kommt er morgen;
du hast dich v. geirrt;
es wäre v. besser, wenn er nicht käme;
v. (es könnte sein), dass alles nur ein Missverständnis war;
»Bist du zum Essen zurück?« – »Vielleicht!«.
2. relativiert die Genauigkeit der folgenden Maß- od. Mengenangabe; ungefähr, schätzungsweise:
eine Frau von v. fünfzig Jahren.
a) dient im Ausrufesatz der emotionalen Nachdrücklichkeit u. weist auf das hohe Maß hin, in dem der genannte Sachverhalt zutrifft; wirklich, in der Tat:
ich war v. aufgeregt!;
b) dient am Anfang eines Aufforderungssatzes der Nachdrücklichkeit u. verleiht der Aufforderung einen unwilligen bis drohenden Unterton:
v. wartest du, bis du an der Reihe bist!;
v. benimmst du dich mal!;
c) drückt in einer Entscheidungsfrage aus, dass der Fragende eine negative Antwort bereits voraussetzt od. vom Gefragten eine solche erwartet; ↑ 2etwa (1):
ist das v. eine Lösung?;
ist das v. dein Ernst?
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viel|leicht [fi...] [spätmhd. villīhte, zusger. aus mhd. vil līhte = sehr leicht, vermutlich, möglicherweise]: I. <Adv.> 1. relativiert die Gewissheit einer Aussage, gibt an, dass etw. ungewiss ist; es ist denkbar, möglicherweise, unter Umständen: v. kommt er morgen; du hast dich v. geirrt; es wäre v. besser, wenn er nicht käme; Sie kennnen v. das Märchen von dem toten Mann (Seghers, Transit 216); einige von den Mitgliedern haben gesagt, dass der Vorstand v. überstürzt gehandelt hat (Kemelman [Übers.], Mittwoch 172); v., dass alles nur ein Missverständnis war; „Bist du zum Essen zurück?“ - „Vielleicht!“ 2. relativiert die Genauigkeit der folgenden Maß- od. Mengenangabe; ungefähr, schätzungsweise: Wenn um elf die Abendschicht aus dem Hafen kommt, haben die v. vierzig Leute nur eine einzige Waschgelegenheit (Klee, Pennbrüder 9); eine Frau von v. fünfzig Jahren. II. Partikel; unbetont a) dient im Ausrufesatz der emotionalen Nachdrücklichkeit u. weist auf das hohe Maß hin, in dem der genannte Sachverhalt zutrifft; wirklich, in der Tat: ich war v. aufgeregt!; Der hat v. gebrüllt! (Brot und Salz 339); Du bist v. ein Miststück (Prodöhl, Tod 63); Sie haben v. eine Laune, Mann (Becker, Tage 115); b) dient am Anfang eines Aufforderungssatzes der Nachdrücklichkeit u. verleiht der Aufforderung einen unwilligen bis drohenden Unterton: v. wartest du, bis du an der Reihe bist!; v. benimmst du dich mal!; Vielleicht überlegen Sie mal, was das bedeutet ...! (Prodöhl, Tod 225); c) drückt in einer [an sich selbst gerichteten] Entscheidungsfrage aus, dass der Fragende eine negative Antwort bereits voraussetzt od. vom Gefragten eine solche erwartet; ↑etwa (II 1): ist das v. eine Lösung?; ist das v. dein Ernst?
Universal-Lexikon. 2012.