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Sen|si|bi|li|tät 〈f. 20; unz.〉
1. Ggs Insensibilität
1.1 Empfindsamkeit, Feinfühligkeit
1.2 〈Med.〉 Schmerz-, Reizempfindlichkeit, Fähigkeit, Schmerz, Reize wahrzunehmen
2. Lichtempfindlichkeit (von fotografischen Filmen od. Platten)
3. 〈Funkw.〉 Empfangsempfindlichkeit
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Sen|si|bi|li|tät, die; -, -en [frz. sensibilité < spätlat. sensibilitas = Empfindbarkeit, zu lat. sensibilis, ↑ sensibel]:
1. <o. Pl.> (bildungsspr.)
2. (Med.) Reiz-, Schmerzempfindlichkeit (des Organismus u. bestimmter Teile des Nervensystems).
3. (Fotogr.) (von Filmen) [Licht]empfindlichkeit.
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Sensibilität
[spätlateinisch sensibilitas »Empfindsamkeit«],
1) Physiologie: die Fähigkeit, Sinnesreize zu empfangen und zu verarbeiten. Hierbei wird zwischen einer Oberflächensensibilität (Berührungs-, Druck-, Temperatur-, Schmerzempfindung) und einer Tiefensensibilität (Empfindung der Lage, Bewegung, Muskelspannung) unterschieden. Als epikritische Sensibilität wird die feine, als protopathische Sensibilität die diffuse Empfindungsfähigkeit für Schmerz, Druck und Temperatur bezeichnet (nach dem britischen Neurologen Henry Head, * 1861, ✝ 1940). Sensibilitätsstörungen (anatomisch oder psychisch bedingt) treten v. a. in Form einer fehlenden (Anästhesie), übersteigerten (Hyperästhesie) oder herabgesetzten (Hypästhesie) Sensibilität auf.
2) Psychologie: das Vermögen, auf äußere Reize mit seelischen Vorgängen zu reagieren (Gefühlsansprechbarkeit, Empfindsamkeit, Feinfühligkeit).
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Mechanorezeptoren und Schmerzempfindung
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Sen|si|bi|li|tät, die; - [frz. sensibilité < spätlat. sensibilitas = Empfindbarkeit, zu lat. sensibilis, ↑sensibel]: 1. (bildungsspr.) das Sensibelsein (1). 2. (Med.) Reiz-, Schmerzempfindlichkeit (des Organismus u. bestimmter Teile des Nervensystems). 3. (Fot.) (von Filmen) [Licht]empfindlichkeit. 4. (Elektrot.) Eigenschaft eines Funkempfängers, auf gesendete Impulse zu reagieren.
Universal-Lexikon. 2012.