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Proteus
1Pro|teus (griech. Mythol.):
Meeresgott mit der Gabe der Weissagung u. Verwandlung.
2Pro|teus, der; -, - (bildungsspr.):
allzu wandlungsfähiger Mensch, der leicht seine Gesinnung ändert.

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I
Proteus
 
[nach Proteus] der, -, Gattung der Enterobakterien. Proteus vulgaris gehört zur normalen menschlichen Darmflora, ist aber auch in Böden und Gewässern weit verbreitet und spielt eine wichtige Rolle als aerober Proteinzersetzer und Fäulniserreger. Als opportunistisch-pathogenes Bakterium kann Proteus vulgaris schwer zu behandelnde Infektionen verursachen (Harnwege, Wunden, Gehirnhaut).
 
II
Proteus,
 
griechisch Proteus, griechischer Mythos: weissagender Meergreis (nach der »Odyssee« auf der Insel Pharos an der Nilmündung). Er konnte sich in verschiedenen Gestalten verwandeln, nur wer ihn festhielt, konnte von ihm eine Wahrsagung erzwingen. Dies gelang (mithilfe von Proteus' Tochter Eidothea) dem von Troja heimkehrenden Menelaos. Eine andere Version (Proteus als König von Ägypten) enthält Euripides' »Helena«.
 
III
Proteus,
 
ein Mond des Planeten Neptun.
 

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1Pro|teus (griech. Myth.): Meeresgott mit der Gabe der Weissagung u. Verwandlung.
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2Pro|teus, der; -, - (bildungsspr.): allzu wandlungsfähiger Mensch, der leicht seine Gesinnung ändert.

Universal-Lexikon. 2012.