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Läu|fer ['lɔy̮fɐ], der; -s, -:1. langer, schmaler Teppich:
ein roter Läufer lag im Korridor.
Syn.: ↑ Matte.
Zus.: Tischläufer, Treppenläufer.
2. männliche Person, die das Laufen als Sport betreibt:
der Läufer aus Kenia gewannn mit neuem Weltrekord.
Zus.: Dauerläufer, Eisschnellläufer, Hindernisläufer, Hürdenläufer, Kurzstreckenläufer, Langläufer, Langstreckenläufer, Marathonläufer, Mittelstreckenläufer, Schlittschuhläufer, Skilangläufer, Skiläufer.
3. Figur im Schachspiel, die man nur in diagonaler Richtung ziehen darf.
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Läu|fer 〈m. 3〉
1. jmd., der läuft
2. jmd., der das Laufen sportlich betreibt (Kurzstrecken\Läufer, Langstrecken\Läufer, Schlittschuh\Läufer, Ski\Läufer)
3. 〈Sp.; Fußb., Hockey u. a.〉 links bzw. rechts neben od. hinter dem Stürmer kämpfender Spieler
4. Laufvogel
5. Schachfigur, Offizier, der diagonal ziehen u. schlagen kann
6. Mauerstein, der mit der Langseite nach außen liegt; Ggs Binder (5)
7. beweglicher Maschinenteil, (bes.) rotierender Teil von Turbinen od. elektr. Maschinen; Sy Rotor; Ggs Ständer (3)
8. = Laufkatze
9. Laufgewicht (der Waage)
10. oberer Mühlstein; Sy Laufstein
11. 〈an Ringspinnmaschinen〉 umlaufende Öse
12. langer, schmaler Teppich (Treppen\Läufer)
13. 〈veraltet〉 lange, schmale Zierdecke auf der Tischdecke (Tisch\Läufer)
● ein guter, schlechter, schneller \Läufer sein
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Läu|fer , der; -s, - [mhd. löufer, loufære = laufender Bote, Läufer (3), auch: Rennpferd, Dromedar, ahd. loufāri = laufender Bote, Wandermönch]:
1.
die L. gehen an den Start;
er kam als schnellster L. ins Ziel;
b) (Fuß-, Handball veraltend) Spieler, der die Verbindung zwischen Stürmern u. Verteidigern herzustellen hat:
er spielt als rechter, linker L.
2. längerer, schmaler Teppich, bes. in Gängen u. auf Treppen:
ein schwerer, dicker, roter L.;
den L. ausrollen.
3. Schachfigur, die man nur diagonal bewegen kann.
4. (Technik) sich drehender, rotierender Teil von bestimmten Geräten od. Maschinen.
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Läufer,
1) Bautechnik: Binder.
2) Landwirtschaft: Bezeichnung für ein junges Schwein im Alter von 3,5 bis etwa 5 Monaten.
3) Maltechnik: eben geschliffener Stein- oder Glasstempel zum Reiben der Farben auf dem Reibstein.
4) Schach: Abkürzung L, Schachfigur, die sich nur auf den Diagonalen ihrer Farbe bewegen kann.
5) seemännisch: 1) das durch einen Block geschorene (hindurchgeführte) Ende einer Leine; 2) Mitglied der Seewache eines Schiffes, das dem wachhabenden Offizier für Kontrollgänge u. a. zur Verfügung steht.
6) Technik: Rotor, bei Kraft- und Arbeitsmaschinen mit rotierender Bewegung der im Gehäuse umlaufende, mit der Welle verbundene Teil, der die für die Energieumwandlung entscheidenden Bauteile trägt, bei Strömungsmaschinen die Laufschaufeln (Laufrad), bei elektrischen Maschinen die Wicklungen.
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∙Lau|fer, der; -s, -: ↑Läufer: das Geheul der Totenglocke, ... das Gebell des knurrischen Hofhunds Gewissen, lieber wollt' ich sie durch den tiefsten Schlaf hören, als von -n (Läufern 3), Springern und andern Bestien das ewige: „Schach dem König!“ (Goethe, Götz II); ja, ich wäre so ein L. (Läufer 7, den jede Schnecke einholen würde (Immermann, Münchhausen 119).
Universal-Lexikon. 2012.