Zorn; dicke Luft (umgangssprachlich); Raserei; Gereiztheit; Aufgebrachtheit; Verdruss; Rage; Empörung; Ärger; Jähzorn; Verärgerung; Furor; Verstimmung; Verdrossenheit
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Wut [vu:t], die; -:sich in heftigen, zornigen Worten und/oder unbeherrschten Handlungen äußernder Zustand äußerster Erregung:
eine ohnmächtige, unsägliche, große Wut; jmdn. erfasst jähe Wut; eine wilde Wut stieg in ihr auf, erfüllte sie; seine Wut an jmdm., etwas auslassen; Wut auf jmdn. haben; in Wut kommen, geraten; in seiner Wut wusste er nicht mehr, was er tat; aus Wut heulen; vor Wut schäumen; voller Wut sein.
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Wut 〈f.; -; unz.〉
1. heftiger Zorn
2. übertriebene Neigung zu etwas, übersteigerte Begeisterung (Lese\Wut, Tanz\Wut)
● ihn packte die \Wut er wurde wütend; seine \Wut an jmdm. auslassen; \Wut auf jmdn. haben 〈umg.〉; jmdn. in \Wut bringen; in \Wut geraten wütend werden; er ballte die Fäuste in ohnmächtiger, blinder \Wut; er kochte, schäumte vor lauter \Wut; sie schlug vor \Wut mit der Faust auf den Tisch [<mhd., ahd. wuot „Raserei“ <ahd. wuot „rasend, unsinnig“ <got. wods „besessen, verrückt“]
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Wut, die; - [mhd., ahd. wuot, zu ahd. wuot = unsinnig]:
1. heftiger, unbeherrschter, durch Ärger o. Ä. hervorgerufener Gefühlsausbruch, der sich in Miene, Wort u. Tat zeigt:
aufgestaute, dumpfe, sinnlose W.;
jmdn. erfasst, packt jähe W.;
eine wilde W. stieg in ihr auf, erfüllte sie;
die W. des Volkes richtete sich gegen den Diktator;
W. auf jmdn. haben;
seine W. an jmdm., etw. auslassen, in sich hineinfressen;
in W. kommen, geraten;
in heller W.;
in seiner W. wusste er nicht mehr, was er tat;
voller W.;
vor W. kochen, schäumen;
Ü mit W. (großem Eifer, Arbeitswut) machten sie sich ans Werk;
☆ [eine] W. im Bauch haben (ugs.; sehr wütend sein);
etw. mit W. im Bauch tun (ugs.; etw. voller Wut tun).
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Wut,
Zustand hoher affektiver Erregung mit motorischen und vegetativen Begleiterscheinungen (z. B. Blasswerden, Zittern, Pulsbeschleunigung), der sich in einer als Beeinträchtigung der Persönlichkeits- oder Vitalsphäre erlebten Situation aus einem aggressiven Spannungsstau entwickelt und sich in Form von verbalen Angriffen, Schreien, zerstörerischen Akten entladen kann (Wutanfall). Wut ist als Primär- oder Primitivaffekt schon bei Neugeborenen wie auch bei höheren Tieren vorhanden. Wutanfälle kommen bei Kindern v. a. im Trotzalter als Opposition gegenüber den Eltern vor; sie sind kennzeichnend für jähzorniges Verhalten und stellen eine persönlichkeitsbedingte und, bezogen auf die momentan gegebene Situation, häufig übersteigerte Äußerungsform von Aggression dar.
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Wut, die; - [mhd., ahd. wuot, zu ahd. wuot = unsinnig]: 1. heftiger, unbeherrschter, durch Ärger o. Ä. hervorgerufener Gefühlsausbruch, der sich in Miene, Wort u. Tat zeigt: aufgestaute, dumpfe, sinnlose W.; jmdn. erfasst jähe W.; eine wilde W. stieg in ihr auf, erfüllte sie; Eine W. packt ihn, und mit der W. kommt der Wunsch in ihm hoch, es Charli heimzuzahlen (Ossowski, Flatter 12); Moser stand plötzlich eine gefährliche W. im Gesicht (Kühn, Zeit 377); die W. des Volkes richtete sich gegen den Diktator; W. auf jmdn. haben; seine W. an jmdm., etw. auslassen; Ich hab' lange meine W. in mich reingefressen (Richartz, Büroroman 215); in W. kommen, geraten; in heller W.; sich in W. (Rage) reden; in seiner W. wusste er nicht mehr, was er tat; voller W.; schäumend vor W.; oft sitze ich nämlich bloß im Schlafzimmer und koche vor W. (Missildine [Übers.], Kind 324); Ü wie schwierig wurde es, der W. des Wassers ausgesetzt zu sein (Ransmayr, Welt 147); mit W. (großem Eifer, Arbeitswut) machten sie sich ans Werk; *[eine] W. im Bauch haben (ugs.; sehr wütend sein): ich hatte vielleicht eine W. im B.!; Parteichef Netanjahu rief Siedler in Beit El telefonisch zur Mäßigung auf, zeigte aber Verständnis dafür, wenn sie »W. im Bauch« hätten (FAZ 2. 11. 93, 1); etw. mit W. im Bauch tun (ugs.; etw. voller Wut tun): Wer sich in den vergangenen Jahren auf die Bedingungen von Demokratie und Marktwirtschaft eingelassen hat, wer das Scheitern riskierte, aber den Erfolg erstrebte, wählte, meist mit Zähneknirschen, W. im Bauch und einem heiligen Grimm über die unselige Alternative, Lech Walesa (Zeit 24. 11. 95, 11). 2. kurz für ↑Tollwut.
Universal-Lexikon. 2012.