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Antoninus Pius
Antoninus Pius,
 
mit vollem Namen Titus Aurelius Fụlvus Boionius Ạrrius Antoninus, römischer Kaiser (seit 138) südgallischer Herkunft, * Lanuvium (heute Lanuvio, bei Velletri) 19. 9. 86, ✝ Lorium (bei Rom) 7. 3. 161. Antoninus wurde von Hadrian adoptiert und musste seinerseits Marcus Annius Verus (Mark Aurel) und Lucius Ceionius Commodus (Verus) adoptieren. Der Senat verlieh ihm nach seiner Thronbesteigung den Beinamen Pius (»der Fromme«). Seine Regierungsjahre gelten allgemein als die glücklichsten der Kaiserzeit. Er kümmerte sich um Reichsverwaltung und Rechtsprechung und war um die Erhaltung des Friedens bemüht. In Mauretanien und in Britannien erweiterte er das römische Gebiet und ließ in Schottland den teilweise heute noch erhaltenen Antoninuswall anlegen (nördlich des Hadrianswalls zwischen Firth of Forth und Firth of Clyde).
 
Literatur:
 
W. Hüttl: A. Pius, 2 Bde. (Prag 1933-36);
 P. L. Strack: Unters. zur röm. Reichsprägung des 2. Jh., Bd. 3: Die Reichsprägung zur Zeit des A. P. (1937);
 K. F. Stroheker in: Bonner Historia-Augusta-Colloquium, 1964-65 (1966).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Römisches Kaiserreich
 

Universal-Lexikon. 2012.